Seid aufs Neue gegrüßt. Ich bin Jeshua.
Ich komme heute, um mit euch noch weiter über „Ein Kurs in Wundern“ zu sprechen.
Heute werde ich weiterführend über dein Denken sprechen. Vielleicht erscheint es dir überflüssig, dass ich immer und immer wieder über dein Denken spreche. Jedoch kann ich die Bedeutung deiner Bewusstheit über deine Gedanken und dein Denken nicht genug betonen.
Eine der Lektionen sagte, „Ich sehe nichts, wie es jetzt ist.“, (L 9) Und eine andere sagte, „Meine Gedanken bedeuten nichts.“ (L 10)
Was dich tatsächlich davon abhält, irgendetwas so zu sehen, wie es jetzt ist, ist dein Denken;
denn deine Gedanken binden dich an die Vergangenheit, und nicht nur das,
Deine Gedanken sind das Ergebnis des verborgenen Wunsches, NICHT zu sehen,
Getrennt zu sein VON …
Nebenbei, wenn ich zu dir über die Ursünde sprechen wollte, die dich vom Bewusstsein Gottes trennt, und die den falschen Glauben schafft, dass du von etwas getrennt sein kannst, wäre diese Ursünde dein Denken.
Gleichwohl beurteile dich nicht als schlecht oder böse; denn es ist weitgehend das Denken,
worum es bei der Erfahrung dieser Welt hauptsächlich geht. Sei einfach für das offen, was ich zu dir sage.
Versuche nie, die Tatsache außer Acht zu lassen, dass deine Gedanken, als Gedanken nichts bedeuten können. Sei dadurch nicht entmutigt.
Denn es ist eine Aussage großer Freude und großer Liebe, die dir großen Frieden geben wird,
wenn du erst soweit bist, dies in deinem Herzen zu erfahren.
Wie können deine Gedanken „bedeutungslos“ sein?
Wie kann etwas „Bedeutung“ haben?
Bedeutung hat nur das, was als die Wahrheit gilt. Wahrheit IST ausschließlich.
Wahrheit ist nicht und kann nicht von irgendeiner Art der Interpretation abhängig sein.
Wahrheit kann nicht und wird nicht durch jemandes Reaktion beeinflusst.
Wahrheit muss sein und sie ist immer da, unabhängig von dem, was du Zeit nennst.
Wahrheit hat Bedeutung.
Wenn ich also sage, dass ein Ding bedeutungslos ist, meine ich damit nur, dass es keine Wahrheit ist.
Wenn ein Ding bedeutungslos ist, wirst du feststellen, dass es an Interpretation gebunden ist.
Du kannst das tatsächlich als einen Maßstab für Wahrheit benutzen.
Wenn das, was du in deiner Welt wahrnimmst, von Interpretationen abhängig ist,
kann es nicht die Wahrheit sein.
Deshalb kann es keine Bedeutung haben.
Also ist das, was bedeutungslos ist, das, was durch deine Gedanken und dein Denken hervorgerufen wurde.
Erinnere dich, es gibt einzig Liebe. Liebe ist Freiheit. Liebe ist Freude.
Diese drei sind identisch. Liebe ist Freiheit ist Freude ist Freiheit ist Liebe. Sie sind das Gleiche.
Das Ziel dieses Kurses ist Frieden.
Im Frieden zu sein, heißt Freiheit zu erfahren und die Freude zu erleben, frei zu sein;
Du wirst das ganz gewiss als Liebe erkennen.
Wie ich im Text sagte, gibt es nur zwei Emotionen: Liebe und ihr Gegenteil: Angst. (2)
Angst entsteht immer durch dein Denken,
durch deine Interpretationen und deine Reaktionen.
Das ist so, weil du genau durch diesen Akt des Denkens die Bedeutung und die Wahrheit dessen, was du wirklich bist, verleugnest.
Du kannst dich niemals von der tiefsten Wahrheit deines Seins trennen,
die ist, dass du Wahrheit BIST, und dass du nur etwas von Bedeutung kennen kannst.
In deinem Denken versuchst du, die tiefste Wahrheit, die du bist zu verleugnen,
so erzeugst du Behauptungen, die Konflikt beherbergen müssen.
Solche Aussagen sind bedeutungslos.
Sie müssen dir schon von Natur aus Angst machen.
Eine der Lektionen sprach darüber, dass du dich mit Gott in Konkurrenz befindest. (3)
Sie sagte, dass du bei dieser Idee Widerstand fühlen könntest.
Höchstwahrscheinlich wirst du das fühlen.
Doch denke darüber auf diese Weise –
In deinem Denken erschaffst du eine Welt, die abhängig von Interpretation ist.
Du erschaffst deine eigene Welt, WIE DU SIE WAHRNIMMST. Und die Welt eines jeden anderen scheint so zu sein, wie er oder sie sie für sich selbst wahrnehmen.
Daran kannst du erkennen, dass solche Welten bedeutungslos sind.
In deinem Denken, in dem du wählst, dich an das zu klammern, was keine Bedeutung haben kann, versuchst du da nicht eine Welt, ein Bild zu erschaffen, ein Leben für dich, das GETRENNT ist VON…?
Es ist unwichtig, wovon getrennt; GETRENNT VON… ist genug.
Wenn du versuchst, einfach durch dein Denken eine Welt für dich zu erschaffen, versuchst du dann nicht, die Welt zu leugnen, die Gott bereits geschaffen hat? Probierst du nicht, mit Gott zu wetteifern?
Es ist sehr leicht, diese frühen Lektionen als negativ wahrzunehmen.
Es kann sogar recht Furcht erregend erscheinen; wenn ständig jemand zu dir sagt:
„Denke nicht.“
Weil du dich fragst, „Wenn ich nicht denke, was wird dann aus mir werden?“
Vielleicht fühlst du, dass du in der Abwesenheit deines Denkens ganz bestimmt sterben müsstest.
Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt. Immer bist du völlig sicher in Gottes Welt.
Wenn ich zu dir sage: „Dein Denken ist das, was dich trennt; Dein Denken ist es, was deinen Schmerz und deine Angst verursacht;“ muss es etwas geben, das jenseits des Denkens liegt, das dich zum Frieden und zur Freiheit führen wird, und zu der Liebe, von der ich spreche.
Jenseits deines Denkens liegt die Schau, die ich Bewusstheit nennen werde.
Bewusstheit ist ein Zustand, in dem du nicht denkst; aber der alles andere als Leere ist.
Es ist ein Ort, von dem aus du wahrhaft SEHEN wirst.
Nicht mit deinen Augen, sondern durch die innersten Tiefen dessen, was du bist, was der Sohn Gottes ist.
Was ist diese Bewusstheit?
Was ist diese Schau, von der ich spreche?
Bewusstheit ist ein SEINSzustand. Ein Zustand reiner Freiheit,
und deshalb ein Zustand der Liebe und Freude.
Bewusstheit ist nicht an deine Interpretationen gekettet, nicht gekettet an deine Reaktionen,
und vor allem nicht an deinen Wunsch gekettet, sie zu begrenzen, weil du willst, dass sie wie die Vergangenheit ist.
Dein Denken ist tatsächlich deine Bitte, dass Dinge wie ETWAS sein sollen,
damit du dich geschützt und sicher fühlen kannst; und alles, was du dafür anzubieten hast,
ist deine Vergangenheit.
Auch wenn deine Vergangenheit Furcht erregend und erbärmlich erscheint,
klammerst du dich nicht trotzdem häufig an sie?
Wirklich, die meisten von euch tun das,
weil die Vergangenheit wie ein Ort erscheint, den du zu verstehen scheinst,
an dem du wenigstens weißt, wer du bist.
Ich sage dir, das Ziel dieses Kurses ist, Dich in einen Zustand der Bewusstheit und der Schau zu versetzen, in dem du Dinge genauso erfahren kannst, wie sie JETZT sind. GENAU JETZT.
Dieser Zustand ist frei von der Vergangenheit. Wirklich, ich sage dir die Wahrheit.
Der Augenblick, der vorhergeht, der diesem Augenblick vorherging,
ist völlig unabhängig von diesem Augenblick jetzt.
In der Tat ist jeder Augenblick in deiner Zeit völlig unabhängig von jedem anderen.
Es gibt innerhalb deiner Zeit keinen Fluss von Ursache und Wirkung. Nur dein Denken lässt es so erscheinen.
Das ist nichts als eine Widerspiegelung deiner Furcht.
„Erzähle mir von dieser Furcht“ könntest du sagen. „Warum scheine ich mich vor einem Ort zu fürchten, an dem ich nicht denken würde und einfach nur bewusst wäre?“
Das ist der Schlüssel zur Antwort –
In Ein Kurs in Wundern spreche ich vom Ego. Ich spreche darüber fast wie von deinem Feind, von einem Ding, dem widerstanden werden muss, Ein Ding, das versucht, dich zu trennen, das andauernd mit dir streitet,
in seinem Versuch, dich von der Schau und der Bewusstheit zurückzuhalten.
Dieses Ego, das du hast, ist nichts weiter als die Ansammlung deiner Gedanken darüber, wer du bist. Nun denn, dieses ist der harte Teil.
Deine Gedanken bedeuten nichts,
weil sie immer auf der Vergangenheit basieren. daraus folgt, dass dein Ego, deine Identität, wie du sie kennst, das, was du als das wahrnimmst, was du BIST, bedeutungslos ist.
Höre mir aufmerksam zu!
Es erscheint äußerst erschreckend, wenn du darüber nachdenkst. Denn ich sagte soeben, dass dein Ego, Deine Identität und die Gedanken, die es für dich definiert, Deine Existenz, wie du sie kennst, keine Bedeutung hat;
und für die meisten von euch, die noch fühlen, dass ihr Denken ein wesentlicher Teil ihres Seins ist, kann das allerdings sehr erschreckend sein,
Wenn ich sage, obgleich mit großer Liebe,
„Es ist in Ordnung, du existierst einfach nicht.“
Was wir in diesem Kurs tun, ist, Dir zu helfen, dir selbst zu gestatten, Dich über den Punkt hinauszubewegen, an dem deine Gedankenmuster etwas bedeuten.
Das wird die Schau sein; das wird wahre Bewusstheit sein; und das wird deine Freiheit sein.
Habe also keine Angst, wenn du Lektionen liest, die, wenn du sie ergründest, zu sagen scheinen, dass du nicht existierst. Es bedeutet nur, dass deine Ansammlung von Gedanken, Deine Ansammlung von Interpretationen, Deine Ansammlung von Reaktionen bezüglich einer vorgestellten Vergangenheit, die deinen Glauben verursachte, dass du getrennt von anderen existierst – alles dies nichts bedeutet.
Wenn irgendetwas erschreckend ist, ist es nicht die Furcht vor dem völligen Alleinsein?
Denke auf diese Weise darüber nach –
Dein Ego, das „Ich“, das du bist, ist nur eine Ansammlung von Gedanken, die keine Bedeutung haben, die wirklich überhaupt keinen Sinn haben,
außer dass sie dich glauben machen, dass du völlig allein bist. Ist es jetzt verständlich, dass dieses dir Angst bereitet?
Bei so vielen Dingen deines Lebens geht es um das Dahinterkommen,
wie du das Alleinsein vermeiden kannst.
Kannst du wenigstens eine Andeutung der Freude bekommen, die du haben wirst,
wenn du über deine alte vorgestellte Einsamkeit hinausgehst?
In eine Welt unbegrenzter Freiheit, an der jeder vollkommen Teil hat, frei von Zeit,
frei von Interpretationen, frei von Konflikt
und frei von irgendeiner Sorge darüber, wer du bist?
Wer du tatsächlich bist,
ist weit mehr als eine kleine Ansammlung bedeutungsloser Gedanken,
ist der Sohn Gottes.
Du bist die Wahrheit der Wirklichkeit. Du bist die äußerste Bedeutung,
die mit allem, was existiert, verbunden ist. Du bist Gottes Sohn.
Daher kannst du unmöglich bedeutungslos sein.
Habe darum keine Angst, wenn ich sage, „Du existierst nicht.“ Alles worauf sich dies bezieht,
ist eine kleine Ansammlung bedeutungsloser Gedanken. Während jenseits dieser Gedanken
und der Angst, die sie mit sich bringen, das wirkliche DU ist, die äußerste Bedeutung all dessen, was ist.
Du hast in dem Text gelesen, dass Vergebung in diesem Kurs sehr wichtig ist.
Man könnte sogar sagen, Vergebung ist alles, worum es in diesem Kurs geht.
Bezüglich dessen, was ich heute sagte, will ich dir helfen, zu sehen, was Vergebung ist.
Deine Vergebung ist nicht mehr als eine Bewusstmachung. Zuerst wird sie auf die Welt angewandt, die du außerhalb deiner selbst siehst.
Dann wird sie auf die Welt in deinem Inneren angewandt.
Das bedeutet, dass dein ganzes Denken, all dein Interpretieren, sogar alles, wovon du glaubst es zu sein, keinerlei Bedeutung hat und lediglich Gegenstand der Angst ist.
In deiner Vergebung wirst du dahin kommen, jedes andere Wesen genauso wie dich selbst zu sehen: Als deinen Bruder.
Dann wirst du über alles das, was sein Denken zu erschaffen scheint –
als bedeutungslos – hinausblicken können,
Über alle seine Ängste und alle seine Reaktionen auf diese Ängste.
Du wirst in dir selbst erkennen, dass alles, worauf du mit Reue schaust,
alles, was du für dich besonders machen möchtest, alles, was dich TRENNT,
das ist, was du hinter dir lassen wirst;
und indem du das tust, wirst du dir vergeben.
Höre mir sehr genau zu!
Vergebung ist nicht etwas, was du anbietest, wenn jemand anderer dir etwas getan hat
Oder sogar, wenn du dir selbst etwas getan hast.
Vergebung ist einzig die Bewusstheit jenseits deiner Gedanken von der Bedeutungslosigkeit all dessen, was dir Schmerz zu verursachen scheint.
Du wirst es zuerst in deinem Bruder sehen. Dann wirst du es in dir sehen.
Und dann wirst du frei sein.
Seid alle gesegnet. Das ist alles.
Jeshua über Brent Haskell
Aus dem Buch
„Eine Reise, die über Worte hinausgeht“ – Brent A. Haskell
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