Ich möchte heute mal auf eine Frage eingehen die sich vielleicht schon viele gestellt haben: „Warum fällte es den meisten so schwer zu akzeptieren, dass man sie belogen hat“? oder anders gefragt: „Warum fällt es ihnen schwer aufzuwachen“? Mit „Aufwachen“ meine ich, warum bekommen sie nicht mit, was wirklich um sie herum abläuft.
Der Grund mag sein, dass jeder Mensch sich ein gewisses Weltbild erworben hat und seinem Weltbild folgt und verteidigt. Sie wollen nicht, dass es von außen gestört oder gar zerstört wird, und ihr Denken ist durch ihr Weltbild eingeschränkt. Sie denken nicht weiter über irgendetwas nach, was über den Tellerrand ihres Weltbildes hinausgeht. Sie haben ihre Familie, sie gehen auf die Arbeit, erziehen ihre Kinder, machen den Haushalt und am Wochenende geht es vielleicht mal in eine Gaststätte und vielleicht ist auch ein Urlaub im Jahr drin. Mit anderen Worten: sie sind in ihrem Alltagstrott gefangen.
Das lässt sich vergleichen mit der Situation, die sich ergibt, wenn jemand Teil einer Gemeinschaft wie die Zeugen Jehovas ist.
Das Alltagsleben eines Zeuge Jehovas ist eng getaktet, denn zu den üblichen Alltagsdingen kommen noch die vielen theokratischen Aktivitäten hinzu wie der Besuch der Zusammenkünfte und die Vorbereitung auf diese, die Kongresse und der Predigtdienst. Diese Aktivitäten führen dazu, dass sie keine Zeit haben, über Widersprüche nachzudenken. Mit der Zeit entsteht ein Gewöhnungseffekt, sie fühlen sich wohl und wollen ihre Wohlfühlzone nicht gefährden. Sie wollen nicht, dass ihr Weltbild, also die Welt, in der sie sich eingerichtet haben, zerbricht.
Genau diese Situation erleben wir in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der „Corona-Pandemie“ und weiteren Narrativen. Was wir hier erleben, führt dazu, dass sich Menschen fragen: „wieso wacht die Masse der Bevölkerung nicht auf“?
Sie muss doch merken, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Stattdessen rennen sie weiter irgendwelchen Narrativen hinterher, die sie auch noch verteidigen. Sie befolgen jede Maßnahme und beziehen Stellung für Menschen, die, wie sich immer offensichtlicher zeigt, nichts Gutes im Sinn haben. Das kann doch nicht normal sein, woran liegt das? Handelt es sich hier um eine Geisteskrankheit oder sowas ähnliches? Nun, es sieht tatsächlich so aus, aus seien geschätzte 80 Prozent der Bevölkerung geisteskrank.
Bei den Zeugen Jehovas ist es zwar üblich, dass man die Minderheit der Aufgewachten als „Geisteskranke“ bezeichnet, aber das ist mehr dem Eigenschutz einer Religions-Organisation geschuldet. Überhaupt neigt der Mensch dazu, sich immer an der Mehrheit zu orientieren, obwohl die Geschichte oft genug bewiesen hat, dass es die Mehrheit ist, die ins Verderben rennt und die Minderheit Recht behielt. Warum ist das so?
Die Überlebensstrategie
Überleben ist für jeden Menschen das Wichtigste. Jedes Lebewesen möchte überleben, jede Zelle im Menschen will überleben. In diesem Überlebenskampf passen sich die Menschen der jeweiligen Situation an. Anpassung ist seit jeher die beste Überlebensstrategie gewesen. Das heißt, der Mensch hat sich an seine Umgebung angepasst und zu dieser Umgebung gehört halt immer auch ein sogenannter Anführer, dem die Mehrheit folgt. Deshalb wollen die Menschen einen Anführer, dem sie folgen können. Schon die Bibel spricht davon, wie sich das Volk Israel einen König wünschte, einen sichtbaren Anführer, ja, Menschen sind anfällig, wenn sich ihnen eine Person oder eine Gruppe als Führer anbietet.
Das liegt daran, dass Menschen einfach zu bequem sind, selbst etwas zu entscheiden oder selbst zu denken, oder aber sich das gar nicht zutrauen. Sie sagen, okay gut, wenn die Führung das so entscheidet, dann wird das schon richtig sein. Wer bin ich dass ich diese Entscheidung in Frage stelle. Solange es mir gut dabei geht, ist es besser zu folgen. Und wenn sie merken, dass die Führer mit ihren Maßnahmen übertreibt, ist es meistens zu spät, sich dagegen aufzulehnen.
Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die wirklich nichts Gutes im Schilde führen, die nur ihrer eigenen Gier erlegen sind und ihre Macht und Kontrolle über die Masse behalten wollen. Das beste Beispiel dafür sehen wir in China. In der Millionen-Metropole Shanghai demonstrierten tausende Menschen gegen das kommunistische Regime unter Xi Jinping und dessen knallharte Null-COVID-Politik. So etwas hat es in China seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gegeben! Öffentliche Proteste gegen die Regierung und Präsident Xi sind selten in China.
Die Demonstranten hielten als Zeichen gegen Zensur weiße Blätter hoch und riefen “Nieder mit der Kommunistischen Partei Chinas, nieder mit Xi Jinping.” In Shanghai riefen die Menschen der Regierung zu: “Dient dem Volk” oder “Wir wollen Freiheit”. In China übt, Xi Jinping uneingeschränkt Macht aus, die er nicht gefährden will und die Null-COVID-Politik, mit ihren weitreichenden und überzogenen Lockdown-Maßnahmen; benutzte er, um seine Macht zu festigen.
Den meisten fällt es schwer zu akzeptieren, dass es Machthaber gibt, die Gott spielen und alles kontrollieren wollen, das können sie sich einfach nicht vorstellen. Deswegen projizieren sie ihr Weltbild auf alle anderen Menschen. Sie projizieren ihre eigenen Gedanken auf die Politiker, auf die Elite und können sich nicht im Ansatz vorstellen, dass ihre Gedanken und Gefühle absolut nicht kompatibel sind mit denen der Elite.
Diese Menschen sind nicht mal im Ansatz bereit, sich einzugestehen, dass da etwas nicht stimmt, sie würden es nicht aushalten, wenn sie sich das Eingestehen würden. Sie haben sämtliche Maßnahmen befolgt, sind immer treue gehorsame Bürger gewesen, beugen sich jeder Diktatur, und dann sollen daraus für Sie Repressalien entstehen, emotionale, finanzielle und gesundheitliche? Das weisen sie von sich.
Sie haben alles befolgt im guten Glauben, die da oben meinen es doch gut mit uns und wenn ich mich der Mehrheit nicht anschließe, gehöre ich zur Minderheit, und das macht Angst, also schließe ich mich lieber der Mehrheit an, denn dann habe ich die größte Überlebenschance. Ja nicht aus dem Nest fallen, ja nicht die eigene Meinung aussprechen oder überhaupt eine eigene Meinung haben und etwas hinterfragen. Sie kommen gar nicht darauf, etwas zu hinterfragen. Und ich spreche nicht von den ganz dummen, die gar nicht dahinterkommen können, weil sie einfach nicht über genügend Intelligenz verfügen. Nein, ich spreche von normalen intelligenten Menschen. Und selbst Mediziner zum Beispiel fragen kaum nach.
Was stimmt denn mit denen nicht, fragt man sich, die haben doch studiert also können sie ja nicht dumm sein. Und genau das meine ich, dieser IQ – Intelligenz hat nichts mit der emotionalen Intelligenz zu tun hat, das darf man nicht miteinander vermischen. Entweder du kannst über den Tellerrand schauen und du hast den Mut dazu und erkennst; da läuft etwas absolut schief, oder du passt dich an.
Lassen wir mal allen Schwachsinn weg, wie es 2020 anfing, mit den sinnlosen und menschenverachtenden Maßnahmen. Heute erleben wir z. B., wie man unser Land mutwillig deindustrialisiert. Alle Probleme sind hausgemacht, auch wenn wir einen Sinn oder Grund nicht erkennen, unser Gefühl sagt uns: hier stimmt etwas nicht.
Zusammengefasst kann man sagen, viele wollen nicht aufwachen, weil sie alles befolgt und gemacht haben, selbst Dinge, die möglicherweise extreme gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Wie können sie jetzt zugeben: oh Gott ich hätte das niemals tun dürfen, heute bin ich krank und wenn nicht vielleicht werde ich später die Folgen erleben. Einige ihrer Bekannten und Freunde sind erkrankt und plötzlich und unerwartet verstorben, wie sollen sie jetzt zugeben, dass es ein Fehler war? Und wenn sie es zugeben, wie sollen sie damit weiterleben, was sollen sie jetzt tun?
Dennoch gibt es auch die Wenigen, die zugeben: ich habe mich da geirrt, und wer das schafft, ist zu bewundern. Sie haben sich geirrt, sie haben einen Fehler gemacht, vielleicht aus Angst, vielleicht auch, weil sie sich einfach nicht damit beschäftigt haben oder weil sie überzeugt waren, das Richtige zu tun.
Wenn solche Menschen dann sagen, es tut mir so leid, dass ich die anderen, die das ganze schon eher durchschaut haben, beleidigt und diskriminiert habe, ich finde solche Menschen können stolz auf sich sein. Man kann sich im Leben immer irren, und jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Man kann es irgendwie nachvollziehen, wie so etwas zustande kommt, weil Menschen oft in Angst leben oder völlig ignorant oder in ihrem Alltag eingebunden sind.
Aber trotzdem bringt es nichts, den anderen von der Richtigkeit deiner Sicht der Dinge überzeugen zu wollen. Diese Menschen sind so überzeugt von ihrer Weltsicht, da braucht man nicht versuchen sie zu bekehren. Man verschwendet seine Energie, und das kann einen fix und fertig machen, dieses „wieso wachen die nicht auf“, „sind die verrückt geworden, sehen die denn nicht, was unsere Politiker hier treiben? Sehen die denn nicht, was global hier tatsächlich hinter den Kulissen abläuft?“
Nein, sie sehen es nicht und dafür kann ja niemanden verteufeln. Sobald jemand anfing, seine eigenen Ansichten zu äußern, sind sie über ihn hergefallen, in Scharen haben sich solche Menschen abartiger benommen, teilweise schlimmer als es jeder Narzisst jemals tun würde. Sie merken nicht, dass sie in einer extremen kognitiven Dissonanz gefangen sind. Anstatt einfach mit dem Herzen zu schauen, beurteilen sie alles nach ihrem angelernten Verständnis, sie gären oder schmoren sozusagen in ihrer eigenen Blase.
Verwendete Quelle: Warum es so vielen Menschen schwerfällt aufzuwachen! – Bruderinfo-Aktuell
Weiterer Artikel zum Thema: