Urin-Therapie
Ob es uns gefällt oder nicht, wir ALLE haben unser Leben damit begonnen, die Urintherapie für 9 Monate zu praktizieren, nämlich als wir im Bauch unserer Mutter waren, denn Urin ist Hauptbestandteil des Fruchtwassers. Ohne Urin wären wir nicht in der Lage zu existieren. Es ist unser eigener Urin und der Urin unserer Mutter, der unseren Körper genährt hat und ihn während der Tragzeit wachsen ließ.
Urin ist ein Nebenprodukt des Blutes. Was im Urin vorhanden ist, ist auch im Blut vorhanden und wird uns daher niemals schaden, sondern uns nur Gutes tun.
Unser Körper ist weise. Es wird nur das Gute an unser Blut senden. All das schlechte oder giftige Zeug geht nicht in den Blutkreislauf, sondern verlässt den Körper durch die Haut oder den Darm; durch Transpiration und Stuhlgang.
Urin ist kein Abfallprodukt, sondern ein perfektes Lebenselixier. Alte Zivilisationen (die Ägypter, die Mayas, die Hindus) wussten das und beriefen sich auf den Urin mit dem Namen… „Wasser des Lebens“.
Nur die moderne Wissenschaft und die moderne Medizin haben alles getan, um dieses alte Wissen zu unterdrücken, aber die Zeit ist gekommen, dass die Wahrheit über die Urintherapie wieder zum Vorschein kommt.
Der Urin ist eines der ältesten Heilmittel der Welt und wird seit Jahrtausenden in vielen Kulturen verwendet. Er ist die perfekte von der Natur mitgegebene Medizin für vielerlei Krankheiten. Für uns, im Hygienewertesystem moderner westlicher Länder aufgewachsene Menschen mag dieser Gedanke zunächst befremdlich erscheinen. Wir wurden dahingehend konditioniert, es als etwas ekliges anzusehen, so dass wir gar nicht auf die Idee kommen oder es empört ablehnen, ihn zu trinken.
Aber Urin ist beim halbwegs gesunden Menschen eine der saubersten Substanzen im Leben. Im Übrigen enthalten sehr viele Kosmetikprodukte Harnstoff oder Allantoin, die lange Zeit aus Tierurin gewonnen wurden, wobei es inzwischen auch synthetische Herstellungsverfahren gibt. Und wie gesagt, badet und entwickelt sich unser Körper bereits im Mutterleib in unserem Urin – Babys pinkeln im Mutterleib ständig und erneuern so das Fruchtwasser, das zur wunderbar weichen und vor allem sehr regenerationsfähigen Babyhaut beiträgt.
Sowohl das bei uns inzwischen sehr beliebte Ayurveda-Medizinsystem als auch das weniger bekannte südindische Siddha-Medizinsystem empfehlen Urintherapie. Im alten Shiva-Purana – in denen der hinduistische Gott Shiva mit seiner Gefährtin Parvati Gespräche führt, die verschiedene Aspekte des Lebens und Geheimnisse des Universums beleuchten – wird auch das Trinken von Eigenurin ausführlich behandelt. Dementsprechend gibt es im indischen Sprachraum für Urin-Therapie den Begriff „Shivambu“ (aus dem Sanskrit übersetzt: „Das Wasser von Shiva“) oder auch Amaroli („Praxis des Selbst“).
Die traditionelle Sichtweise des Ayurveda und der Siddha-Medizin beschreibt zahlreiche gesundheitliche Vorteile von Shivambu und empfiehlt es auch den Yogis, die ihre Lebensenergie und ihr Bewusstsein verfeinern wollen. Shivambu hat sich in Indien bis heute als populäre Gesundheitsmaßnahme gehalten.
Morarji Desai, ein Weggefährte Mahatma Gandhis und späterer Premierminister von Indien, trank sein Leben lang seinen Urin und wurde bei guter Gesundheit 99 Jahre alt, was für einen Bewohner einer verschmutzten indischen Großstadt ein geradezu biblisches Alter ist. In Indien gibt es bis heute Beratungsstellen für die arme Bevölkerung, die sich keinerlei medizinische Versorgung leisten kann, wo diese Menschen in die Anwendung der Urintherapie eingeführt werden. Trotz ihrer schwierigen Lebensbedingungen und oft mangelhaften Ernährung können sie mit Urintherapie eine recht gute Gesundheit erzielen.
Wirkungen der Urintherapie
Die Wirkungsmechanismen der Urintherapie sind nicht vollständig bekannt. Einige Gründe für die hervorragende Wirksamkeit von Eigenurin sind wohl die folgenden:
Urin enthält Abbauprodukte von Hormonen und Hormone selbst, die so recycelt werden und den Hormonhaushalt dadurch stärken und ins Gleichgewicht bringen. Harnstoff und Allantoin sind sehr wertvolle Nährstoffe für die Haut, was die hervorragende Wirkung von Urin in der äußeren Anwendung bei Hautproblemen erklärt.
Harnstoff reduziert entzündliche Prozesse und Schwellungen. Bei manchen Gehirnoperationen wird Harnstoff eingesetzt, um eine Gehirnschwellung zu reduzieren und so die Operation zu erleichtern.
Andere Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme werden ebenfalls recycelt.
Umwelttoxine, die bereits durch den Körper gegangen sind und seine energetische Signatur tragen, können in den geringen Mengen, in denen sie im Urin vorkommen, wie eine Nosode wirken, d. h. die Entgiftung genau dieser Substanz fördern.
Nicht zuletzt kann die positive Wirkung von Urin – einer körpereigenen Substanz, die vielleicht durch die eigene Erziehung mit einer Konditionierung von Ekel belegt war – das Verhältnis zum eigenen Körper entspannen und ein tieferes Vertrauen in seine Weisheit fördern.
Die Urin-Therapie dient der Entgiftung und der Stimulierung des Immunsystems; der Urin hat hervorragende entzündungshemmende und allgemein heilende Eigenschaften und ist bei fast allen Erkrankungen anwendbar: innerlich getrunken, als Harnfasten, als Einlauf, Nasenspülung, ggf. auch als Injektion – äußerlich in Form von Einreibungen, Wickeln und Fußbädern.
Der Urin ist durch die Nieren gefiltertes Blut und steril (außer bei Harnwegsinfekten) – die Niere hat nicht die Aufgabe, zu entgiften, das tun wir bereits vorher über Leber, Darm, Haut und Ausatmung. Er enthält über 2000 verschiedene Substanzen, u. a. Salze, Aminosäuren, Harnstoff, Hormone, Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und vieles mehr. Wenn dies dem Körper in der ganz individuellen, aktuellen Zusammensetzung wieder zugeführt wird, “erkennt” er Defizite und reagiert mit Selbstregulation.
Darüber hinaus besteht Urin zum größten Teil aus reinstem Wasser, das ähnlich dem destillierten Wasser eine reinigende Wirkung auf den Organismus hat, der auf diese Weise entgiftet und von Ablagerungen befreit wird.
Beobachtungen in der Praxis
Urintherapie kann in der kombinierten inneren und äußeren Anwendung bei Hautproblemen oft wahre Wunder bewirken. Ich kenne keine Salbe und kein anderweitig äußerlich anwendbares Produkt, das so vielseitig wirksam Hautprobleme reduziert, wie Urintherapie.
Ansonsten wirkt Urintherapie langfristig sanft unterstützend für die Gesundheit, verbessert die hormonelle Situation und stärkt das Immunsystem. Urintherapie ist nicht auf eine Zeit der Krankheit beschränkt, sondern kann lebenslang angewendet werden. Erstaunlich viele Menschen, die Urintherapie nach anfänglicher Skepsis ausprobiert haben, bleiben dabei. Viele Frauen schwören darauf, dass es nichts Besseres gibt, um die Haut zu verbessern. Und es kostet nichts, auch mal eine angenehme Komponente bei einer so effektiven Gesundheitsmaßnahme.
Urin Trinken? Der Ekel vor dem Unreinen
Die Eigenharn- oder Eigenurin – Therapie wurde immer wieder wegen ihrer „Unreinheit“ verschmäht und führte über die Jahrhunderte im Verborgenen ein Schattendasein. Erst seit einigen Jahren wird sie in breiteren Kreisen der Bevölkerung wieder bekannt. Für die meisten Menschen steht der Ekel als scheinbar unüberwindbares Hindernis dieser Behandlungsmethode im Wege. Haben wir doch von klein auf gelernt, dass das Pinkeln etwas Anrüchiges darstellt.
Wir verrichten es nicht in der Öffentlichkeit und waschen uns anschließend die Hände, um wieder „rein“ zu sein. Als kleine Kinder hatten wir zunächst keine Bedenken, mit unseren Ausscheidungen herumzuspielen und fanden dies nicht eklig. Der Ekel kam erst mit unserer Erziehung. Und nun wird geraten, sich diesen „unreinen“ Eigenurin zu Heilungszwecken zuzuführen. Dazu kann gesagt werden, dass Eigenurin von gesunden Menschen keimfrei ist. In Notzeiten wurden damit Wunden und sogar Spritzen desinfiziert. Harnbestandteile werden zu Medikamenten verarbeitet. Tiere trinken instinktiv ihren Urin im Krankheitsfall, und Pflanzen gedeihen gar besser auf Gelände, das mit unseren Ausscheidungen gedüngt wurde.
Urintherapie
Die Urintherapie basiert auf einer Eigenharnbehandlung, auch als Urin-Terapie bezeichnet. Dies ist eine von der Schulmedizin zwar deutlich abweichende Therapieform, aber wenn man sich anschaut, was Patienten bereitwillig alles für Medikamente nehmen, dann ist Eigenharntherapie gar nicht mehr so abwegig.
Leider kann man auch davon ausgehen, dass solange das Profit-Interesse einen hohen Stellenwert in der Medizin einnimmt, man nicht immer alles glauben kann, was dort behauptet wird. In Apotheken wird z. B. oft noch behauptet, dass man sich durch das Trinken von destilliertem Wasser umbringen könnte. Aber ein Blick ins Internet, z. B. unter Wikipedia, verrät, dass diese Behauptung nicht stimmt.
Anwendung der Urintherapie
Insbesondere der morgendliche Urin, wird zu therapeutischen Zwecken genutzt. Anwendungsgebiete für die Eigenharntherapie sind die äußerliche und die innerliche Verwendung. Das Trinken von frischem Eigenurin bringt Heilung bei verschiedenen Infektionen, wie etwa Mandelentzündung, Katarrhe der Atemwege, Masern, als auch bei der Gelbsucht, um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.
Unterschiedliche Hauterkrankungen können durch die äußerliche Anwendung des Eigenurins gelindert oder sogar dauerhaft beseitigt werden. Auch bei Allergien, beispielsweise bei Heuschnupfen oder bei der Arthrose ist die Behandlung mit Eigenurin hilfreich.
Äußerlich angewandt führen unterschiedliche Behandlungen im Rahmen einer Urintherapie zu Heilungserfolgen und Besserungen bei Akne, Neurodermitis, Zellulitis, Schuppenflechte. Auch bei der Wundheilung hat eine Eigenurintherapie positive Wirkungen und beschleunigt den Wundheilungsprozess.
Wirkungsweise der Eigenharntherapie
Viele körperliche Symptome verschwinden mit der Zeit, wenn Sie jeden Morgen ein Glas von Ihrem „Wasser“ trinken . Sie fühlen sich kräftiger, haben mehr Ausdauer im Alltag, die Infektanfälligkeit nimmt ab, Hautdefekte verschwinden, Magenprobleme heben sich auf, Blähungen und Verstopfungen verschwinden und vieles mehr, was Sie vielleicht seit langem mit sich herumtragen.
Die Wirkungsweise der Eigenurintherapie wird speziell den enthaltenen Harnstoffen und verschiedenen Spurenelementen im Urin zugeschrieben. Auch Hormone und Harnsäure bilden wesentliche Heilungsfaktoren.
Es ist bekannt, dass sich im menschlichen Urin etwa zweitausend Substanzen befinden, die vorteilhafte Wirkung bei der Linderung krankhafter Prozesse besitzen.
Auch verschiedene Salze, Immuneiweiße, Bakterien, Pilze und Viren und Fermente gehören zu diesen Bestandteilen. Diese im Eigenharn enthaltenen Komponenten haben immunresistenzsteigernde, antibakterielle, membranstabilisierende und eiweißauflösende Effekte.
Das sollten Sie wissen
Würden Sie Ihrer Nachbarin bei Halsschmerzen das Gurgeln mit Urin empfehlen? Wohl eher nicht. Zwar war die Behandlung mit Eigenurin vor einigen Jahren kurzzeitig ein Modethema in der Laienpresse. Doch inzwischen wurde es still darum.
Allein bei dem Gedanken an das Trinken des eigenen Urins schüttelt es die meisten Menschen. Dabei zeigt die mehr als 2000-jährige Erfahrung der indischen Medizin, in der die Eigenurin-Behandlung einen wichtigen Platz einnimmt, dass diese Therapie vor allem bei Hautentzündungen und zur Umstimmung einer fehlgeleiteten Immunabwehr wichtige Dienste leistet.
Die Abneigung und das Ekelgefühl muss der Patient erst überwinden, um die Urin-Therapie dauerhaft durchführen zu können.
Zur Eingewöhnung beim Trinken kann dem Urin durchaus etwas Apfelsaft oder Zitronensaft zugesetzt werden.
Aber schon nach wenigen Tagen wird der Geschmack angenehmer. Bei ausreichender Trinkmenge und gesunder Ernährung schmeckt der Urin dann bald sogar absolut nicht mehr unangenehm.
Schon die alten Ägypter schworen auf Eigenurin
Dass Urin zur Diagnose und als Heilmittel dient, ist lange bekannt. So waren einst die Ägypter Meister der Harnschau. In ihren Papyri beschrieben sie, wie man Krankheiten anhand der Beschaffenheit, Farbe, Geruch und Trübung des Harns erkennt oder sie mit Urin heilt.
Genauso nutzen die Ärzte der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der ayurvedischen Heilweise heute wie vor 3.000 Jahren den gelben Saft. Darüber hinaus empfahl Hippokrates (460 bis 375 v. Chr.), der Vater der abendländischen Medizin, Urin als Heilmittel.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in vielen Ländern, auch in Deutschland, eine große Anzahl von Ärzten, die über teilweise sensationelle Erfahrungen mit der Urintherapie berichteten. So machte zu dieser Zeit u.a. auch der Engländer John Armstrong die Eigenharntherapie bekannt, weil er mit ihr im Eigenversuch seine Lungenerkrankung, die damals noch als unheilbar galt, heilte.
Die Urin-Therapie hilft unter anderem bei diesen Krankheiten – um nur einige zu nennen:
- Verbrennungen
- Hautentzündungen, z. B. Schuppenflechte, Neurodermitis
- Lebererkrankungen
- Auotimmunerkrankungen, z. B. Rheuma und chronisch entzündliche Darmerkrankungen
- Allergien
Wenn Sie Ihr „eigenes Wasser“ trinken, erhalten Sie wertvolle Stoffe Ihres Körpers zurück. Darüber hinaus reinigen Sie Ihren Körper durch den Gehalt an reinem Wasser von Ablagerungen und Giften. Ein Großteil von Krankheiten lassen sich auf diese Ablagerungen zurückführen. Auch wird berichtet, dass auf diese Weise die für die Intuition wichtige Zirbeldrüse entkalkt wird.
Wertvolle Substanzen im Urin
- Hormone (wie z. B. Melatonin)
- Vitalstoffe wie Kalzium und Magnesium
- Eisen und Zink
- Vitamine
- Aminosäuren (Eiweißbausteine)
- Stoffe der Immunabwehr, z. B. Antikörper
- Enzyme
- Proteine und Nährstoffe
- Harnstoff
- keimtötende Substanzen
Urin ist nahezu keimfrei, wenn Ihre Harnorgane gesund sind. Erst nach dem Verlassen des Körpers nimmt er Bakterien auf und beginnt sich zu zersetzen. Bei bestimmten Erkrankungen enthält der Urin schädliche Substanzen (z. B. Harnsäure und Zuckerstoffe), Vorsicht ist auch geboten bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten.
Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, bevor Sie eine Urin-Therapie beginnen. Dort können Sie die Beschaffenheit und Zusammensetzung Ihres Urins analysieren und sich beraten lassen.
Moderne Studien fehlen mangels Interesse der Pharma-Industrie
Viele Heilpraktiker und Ärzte für Naturheilkunde schwören auf die Therapie mit Eigenurin und stützen sich dabei auf uraltes Erfahrungswissen. Wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit fehlen jedoch bisher. Das liegt an den Finanzen und Interessen der Pharma-Industrie: Eigenurin lässt sich nicht patentieren und ist somit wirtschaftlich unattraktiv.
Trotzdem erlangt die Eigenharntherapie immer mehr Bedeutung und überzeugte Anhänger.
Allerdings verwendet die Pharma-Industrie Harnstoff als Entzündungshemmer in Cremes und Salben gegen Hautreizungen, Hautentzündungen und trockene Haut. Und diese Wirkung ist zweifelsfrei durch klinische Zulassungsstudien belegt. Da der Harnstoff-Gehalt im Urin im Tagesverlauf schwankt, verwenden Sie möglichst Ihren Morgenurin für Hautanwendungen. Er weist die höchste Konzentration auf.
So überwinden Sie Ihren Widerwillen
Wenn Sie eine Trinkkur mit Ihrem Urin ausprobieren möchten, achten Sie auf Ihre Ernährung und Lebensgewohnheiten. Das erleichtert Ihnen den Einstieg. Vermeiden Sie Stress, essen Sie viel Obst und Gemüse und nehmen Sie wenig Fleisch zu sich. Dadurch bekommt der Urin einen neutralen Geruch und Geschmack. Fleisch macht den Harn sauer und somit auch den Blutkreislauf.
Unser Harn ist gefiltertes Blutserum aus dem Körperkreislauf. Sie werden am Geschmack des Harns erkennen können, ob Ihr Kreislauf im wahrsten Sinne des Wortes „sauer“ ist oder nicht. Verzichten Sie auf Spargel und trinken Sie abends nach Möglichkeit keinen Kaffee und keine Milch mehr. Verzichten Sie auf stark gewürzte Speisen, zumindest am Abend. Um Ihr „Wasser“ angenehm an Geschmack und Geruch werden zu lassen, können Sie abends 2 – 3 Möhren essen oder sich einen Zitronen-Tee gönnen.
Trägt man Urin auf die Haut auf, riecht er normalerweise nicht, da er schnell in den Körper eindringt.
So können Sie eine Urinbehandlung durchführen:
Grundsätzlich lassen sich folgende drei Regeln für eine Urin-Therapie festhalten, damit die Behandlung auch erfolgreich ist.
1. Verwenden des „Mittelstrahls“:
Es wird allgemein empfohlen, den so genannten „Mittelstrahl“-Urin zu verwenden, das heißt, dass man erst etwas herauslaufen lässt und erst dann das Urin sammelt. Das begründet man damit, dass man durch den Anfangsstrahl eventuell in der Harnröhre befindliche Bakterien zum größten Teil abfließen lässt, den Rest zerstöre bei der innerlichen Anwendung die Magensäure. Von den letzten Tropfen wird gesagt, es könne Verunreinigungen aus der Harnblase enthalten.
Ob dem wirklich so ist, kann ich hier nicht eindeutig sagen, da viele Anwender sagen, es habe sich als vollkommen sicher herausgestellt, ruhig alles zu trinken.
Tatsächlich erwähnt z. B. John Armstrong, den ich als große Autorität auf diesem Gebiet sehe, in seinem Buch Urin – Wasser des Lebens nichts darüber, dass man nur den Mittelstrahl verwenden solle. Beim Urin-Fasten rät er sogar dazu, jeden einzelnen Tropfen zu trinken.
Wenn Sie sich daran halten möchten, nur den Mittelstrahl zu nutzen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Stellen Sie sich dafür ein kleines Gefäß, zum Beispiel einen Becher oder ein Glas, bereit. Lassen Sie zunächst etwas Urin in die Toilette fließen und fangen erst dann den Urin in Ihrem Gefäß auf – ca. ab der zweiten Sekunde nach Strahlbeginn bis zum Zeitpunkt des Gefühls, dass die Blase bald leer ist – , und lassen dann den letzten Rest wieder in die Toilette fließen.
Äußere Anwendung auf der Haut:
2. Betupfen Sie die entsprechende Stelle mit dem Urin
3. Lassen Sie den Urin auf Ihrer Haut eintrocknen
Weder Sie noch Ihre Umwelt werden Ihn dann noch riechen oder überhaupt wahrnehmen. Sie können den Urin aber auch nur eine Zeitlang einwirken lassen und ihn dann wieder abwaschen. Morgenurin eignet sich wie gesagt am besten, weil sich hierin die brauchbarsten Stoffe befinden
Stimulierung der Selbstheilungskräfte
Ähnlich wie bei der Eigenblutbehandlung sollen Reize auf das Immunsystem ausgelöst und auf diese Weise die Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt werden. Ob das zutrifft, ist unter Experten allerdings umstritten.
Dass der Eigenurin das Immunsystem stimuliert, konnte bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Allerdings hat wohl wie gesagt kein forschendes Pharmaunternehmen mangels wirtschaftlichem Nutzen Interesse daran.
Urin nimmt in der ärztlichen Diagnostik einen großen Stellenwert ein
Aus den Abbaustoffen des Stoffwechsels können wertvolle Hinweise auf Krankheiten gewonnen werden – oft noch bevor sich die ersten Symptome zeigen. In einer normalen Urinprobe befinden sich bis zu 2.000 verschiedene Biomarker, die auf bestimmte Erkrankungen hindeuten können.
Damit lassen sich beispielsweise Erkrankungen der Nieren nachweisen. Auch Diabetes oder eine Dehydrierung des Körpers (etwa wenn Sie nicht genügend Flüssigkeit zu sich nehmen) können so in einer frühen Phase erkannt werden.
Die ärztliche Untersuchung des Harns per Teststreifen ist einfach, unbelastend für den Patienten und preiswert. Das Ergebnis liegt meist blitzschnell vor und ist aussagekräftig. Mit den Teststreifen lassen sich beispielsweise rote Blutkörperchen nachweisen, wenn es zu einer Blutung der Harnwege gekommen ist.
Weiße Blutkörperchen zeigen eine Infektion im Körper an – insbesondere in Ihren Harnwegen. Erhöhte Eiweißwerte können ebenfalls mittels Teststreifen nachgewiesen werden. Sie deuten unter anderem auf eine Nierenerkrankung hin.
Bei bestimmten Erkrankungen finden sich vermehrt Stoffe im Urin, die dem Körper nicht wieder zugeführt werden sollten, etwa Harnsäure und Zuckerstoffe. Sprechen Sie in dem Fall mit Ihrem Arzt, ob eine Urin-Therapie für Sie in Frage kommt.
Abbildung: Die Nieren filtern das Blut und produzieren den Urin
Pro Tag filtern die Nieren mit den Nierenkörperchen (Glomerula) ~ 180 l Primärharn aus dem Blut, wovon jedoch nur 1–2 l den Körper als Urin (Endharn) verlassen. Die restliche Flüssigkeit wird wieder in den Blutkreislauf zurückgeführt (Rückresorption). Dieses Filtern und Resorbieren findet in einem schleifenförmigen System von winzigen Röhren (Nierentubuli) statt, an dessen Ende sich der Urin im Nierenbecken sammelt. Der Urin gelangt dann über die Harnleiter in die Blase.
Eigenurin – Die beste Kosmetik
Weniger Schwierigkeiten haben viele Menschen mit der äußerlichen Anwendung von Urin in Form von Einreibungen. Es kommt höchstens die Sorge auf, dass andere die Eigenurin-Behandlung riechen könnten. Wir unterscheiden Ganzkörper-Einreibungen (Basisbehandlung) und Teil-Einreibungen im Bereich von Krankheitssymptomen. Eigenurin gilt als das beste Kosmetikum, erfrischt die Haut, macht sie glatt und beseitigt Hautunreinheiten.
Dem Haar wird Glanz und Geschmeidigkeit gegeben. Ebenso verschwinden Schuppen. Ich habe gute Erfolge gesehen beim Einsatz gegen Warzen und Hautpilze (insbesondere Fußpilz), bei Ekzemen, Wundheit, ja sogar bei äußeren Hämorrhoiden und offenen Beinen. Eigenurin wird auch noch bei anderen Erkrankungen im Bereich der Haut eingesetzt. Zur äußerlichen Anwendung zählen auch Umschläge, Kompressen, Bäder sowie Spülung von Augen und Nase.
Einige Anwendungsbeispiele von Eigenurin
Fangen Sie den Ihren Morgenurin (Mittelstrahl) in einem Becher oder Glas auf und trinken Sie auf nüchternen Magen. Als Morgenurin bezeichnet man dabei den Urin nach 3 Uhr morgens.
Anwendung: zur Stärkung der Abwehrkräfte, unterstützend bei chronischen Krankheiten wie Allergien, Morbus Crohn und Rheuma sowie bei Krebserkrankungen ohne Metastasenbildung
Das Urinfasten
Das Urin-Fasten (oder Harnfasten) ist die Kur, die am stärksten auf den menschlichen Körper wirkt und in der Lage ist, sehr viele Leiden zu heilen. Über einen Zeitraum von 3 bis 4 Wochen trinken Sie nur Eigenurin und Wasser. Dazu kommen gelegentliche Einläufe mit einer Harn-Wasser-Mischung im Verhältnis 1:1. Gegessen wird gar nichts.
Damit Sie sich mental auf die Heilung einstellen können, sollten Sie sich 3 Wochen absolute Ruhe gönnen und sich der Gesundung widmen.
Man trinkt Harn und Wasser, statt der üblichen Säfte und Tees.
Bei der Harnfastenkur fühlen sich die Patienten wesentlich besser ernährt, als beim Säfte-Tee-Fasten. Es treten kaum Hungergefühle auf, da die Nährstoffe dem Körper wieder zugeführt werden.
Die Anwendung ist z. B. auch zur Darmsanierung nach längerer Antibiotika- oder Kortisoneinnahme geeignet.
Tipp: Wie alle Fastenkuren empfielt sich auch diese unter Kontrolle eines erfahrenen Therapeuten durchzuführen.
Haarpflege und Haarwuchs
Urin ist ein fantastisches Mittel bei Schuppen, leblosem und stumpfem Haar und sogar bei Haarausfall und Glatze. Dabei wird der Urin kräftig, aber mit Gefühl in die Kopfhaut einmassiert. Nach einer Einwirkzeit von einer halben bis zu einer Stunde spült man alles wieder aus, ohne Seife oder Shampoo zu verwenden. Der Effekt erhöht sich, wenn man den Urin nicht auswäscht; jedoch lassen das die Umstände nicht immer zu.
Besonders wirkungsvoll ist dabei die Anwendung von altem Urin (mehr dazu hier)!
Anwender berichten, dass durch diese Methode die Haare auf beinahe kahlen Stellen des Kopfes wieder anfingen zu wachsen. Das ist natürlich keine Garantie für ein neues Wundermittel, denn schließlich hängt Kahlheit mit verschiedenen Faktoren zusammen, die nicht immer nur mit der Kopfhaut zu tun haben.
Sie können aber sicher sein, dass die Haare kräftiger und schöner werden. Menschen, die ihre Urin-Therapie auf diese Weise angewandt haben, behielten oft bis ins hohe Alter ihre natürliche Haarfarbe, ohne Spuren von grauen Haaren.
Frischer Urin (im Gegensatz zu gereiftem Urin) hat eine geringere Wirkung bei Haarausfall oder Kahlheit, doch reinigt und pflegt er die Haare. Am besten bewahren Sie sich etwas Morgenurin auf, mit dem Sie dann Haar und Kopfhaut reinigen. Resultat: Das Haar ist immer sauber, glänzend und schön.
Alter Urin zur äußeren Anwendung für Körper, Haut und Haar
sehr wirkungsvoll (ab 12 Wochen wird empfohlen)
Einläufe
Die Einläufe werden angewandt, um den Darm zu reinigen. Bei Einläufen ist die Reinigung der Oberflächenzellen des Darms von entscheidender Bedeutung (Aufbau des Immunsystems). Die Einläufe haben unter anderem eine gute Wirkung bei Verstopfung, Allergieschüben und zur Entfernung von Parasiten.
Einreibungen
Einreibungen werden nur mit warmen Händen durchgeführt. Dabei benetzt man die Handfläche mit Harn und massiert so lange den Hautbereich, bis dieser trocken ist und geht weiter zum nächsten Hautbereich. Man beginnt an den Füßen und arbeitet sich dann vor bis zum Kopf. Die Einreibungen wirken durchblutungsfördernd, dabei wirken alle Harnsubstanzen, die Mineralstoffe und der Harnstoff. Diese Stoffe dringen bis an die Oberflächenzellen in die Immunzellen ein und geben so dem Körper wiederum wertvolle Informationen über den Zustand. Harn-Einreibungen werden in einem warmen und ruhigen Raum durchgeführt.
Vor allem bei chronischen Krankheiten ist die Harn-Massage eine empfehlenswerte Behandlungsmaßnahme, die regelmäßig, z. B. zweimal am Tag durchgeführt werden kann. Sie können sich nach der Einwirkzeit des Harns (nach ca. 40 – 50 Min.) abduschen, wenn Sie es für nötig erachten, da die gesamten Wirkstoffe in der Zwischenzeit vom Körper aufgenommen wurden.
Reiben Sie es als Lotion auf Ihre Haut. Es reinigt, verjüngt,
bringt Elastizität in die Zellen und strafft die Muskulatur.
Gurgeln
Das Gurgeln mit frischem Harn führt oft zu direkter Heilung im HNO- (Hals – Nasen – Ohren-) Bereich. Es sollte mehrmals täglich für einige Tage bis zur Abheilung durchgeführt werden.
Anwendung bei Halsschmerzen: Gurgeln Sie mehrmals täglich mit frischem Eigenurin.
Zahnreinigung
Ähnlich wie beim Ölziehen, durchzieht und spült man die Zähne einige Minuten mit Urin. Man kann es z. B. 10 Minuten machen. Es wird dabei ein bisschen suppig und schäumend. Manchmal wenn es zu sehr schäumt, kann man zwischendurch ein bisschen ausspucken. Am Schluss wird alles ausgespuckt. Die Anwendung von Urin auf diese Weise schwemmt die Bakterien aus, wirkt desinfizierend und die Zähne können bei regelmäßiger Anwendung sogar weißer werden.
Tropfen gegen Erkältungen
Anwendung bei Schnupfen, brennenden bzw. entzündeten Augen und Ohrenschmerzen: Träufeln Sie 1 bis 2 Tropfen frischen Eigenurin (mit einer Pipette) in Nase, Augen oder Ohren.
Umschläge heilen Hautentzündungen
Anwendung bei Wunden, Warzen, Ekzemen, Herpesbläschen, Neurodermitis, Fußpilz; zur Hautpflege und Hautstraffung, z. B. bei Cellulite: Verwenden Sie frischen Eigenurin (Mittelstrahl) zum Einmassieren, für Kompressen oder für Bäder bzw. betupfen Sie die befallenen Hautstellen damit und lassen Sie den Urin auf der Haut trocknen.
Injektionen regen Ihre Selbstheilungskräfte an
Anwendung als Reiztherapie zur Anregung der Selbstheilungskräfte und Stärkung des Abwehrsystems, bei Allergien wie Heuschnupfen, Nesselsucht, Asthma, bei Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen, depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen: Ein Arzt oder Heilpraktiker spritzt kleinste Mengen des Eigenurins meist in den Gesäßmuskel oder unter die Haut.
Diese Therapie erfordert einen erfahrenen und sorgfältig arbeitenden Therapeuten, der die Regeln des sterilen Arbeitens peinlichst genau einhält. Nach 3 Injektionen sollten sich Ihre Beschwerden deutlich gebessert haben.
Trinken durch die Nase zur Schleimlösung
Was sich anfangs vielleicht ein wenig abwegig anhört, ist tatsächlich sehr effektiv. Beim Trinken durch die Nase löst sich Schleim. Trinken Sie wie gewohnt ein Glas Urin – nur eben durch die Nase. Den sich lösenden Schleim danach ausschnauben und aus dem Mund ausspucken. Sie werden sofort die Wirkung spüren, denn Nase und Atem fühlen sich anschließend angenehm frei an.