Ho’oponopono ist ein Ritual der Vergebung, Heilung und Reinigung
Wir lernen die Verantwortung für unser Leben zu übernehmen und uns selbst zu heilen
– und damit auch die Welt, in der wir leben.
Durch die Liebe zu Dir selbst heilst du deine innere Welt und damit gleichzeitig die Welt im außen.
Ho’oponopono ist eine einfache und wirksame Methode, sowohl persönliche Probleme als auch Konflikte innerhalb von Beziehungen zu lösen. Sie wurzelt auf dem Resonanzprinzip, das besagt, dass wir für alles was uns begegnet, Verantwortung tragen.
Es gilt als die effektivste Konfliktlösungsmethode, die je in einer Kultur ersonnen wurde und ist ein machtvoller Weg zu Harmonie – zu innerem und äußerem Frieden und Reichtum.
Inhaltsverzeichnis:
1. Vergebung
2. Ho’oponopono
3. Selbst-Identität durch Ho’oponpono
3.1 Einige Beispiele
4. Ho’oponopono und das Resonanzprinzip
5. Zitate von Dr. Len
6. Gebet und Verantwortung
7. Warum „Bitte verzeihe mir“?
8. Begriffe nach Dr. Len aus dem Buch „Zero Limits“
9. Alles ist Eins
10. Bücher zum Thema
11. Videos zum Thema
12. Musik
1. Vergebung
Von der Wichtigkeit, VERGEBUNG zu erfahren
„Das werde ich Dir nie verzeihen!” ist einer der bittersten Sätze überhaupt. Bitter nicht nur für den anderen, sondern vor allem auch für Dich selbst. Denn: Wer anderen nicht vergeben kann, schadet vor allem sich selbst.
Wir alle sind geprägt von unserer Vergangenheit
Alle unsere Erlebnisse, unsere Gefühle, Gedanken und Erfahrungen haben „Eindrücke“ hinterlassen. Diese Eindrücke sind gespeichert auf unserer „inneren Festplatte“, egal ob sie gut oder schlecht waren. Aufgrund dieser Erfahrungen und Eindrücke handeln und urteilen wir. Alles was wir jemals als Verletzung erfahren haben oder jede Verletzung, die wir einem Anderen zugefügt haben blockiert unser Herz.
Warum fällt es uns oft so schwer zu verzeihen?
Wir möchten uns für die erlittenen Schmerzen, die Trauer, die Scham oder die gefühlte Enttäuschung und Demütigung am anderen rächen, und halten den anderen in der Täterschaft vermeintlich gefangen. Ein Bedürfnis, das einerseits menschlich erscheint, aber leider nicht nützlich oder heilsam ist – denn jedes Aufrechterhalten von Verurteilung und Schuldzuweisung hat paradoxerweise nur eins zur Folge: Du verletzt Dich damit dauerhaft nur selbst!
Wer sich ärgert, büßt für die Sünden der anderen!
Wir meinen, den anderen damit bestrafen zu können, wenn wir ihm nicht vergeben. In Wahrheit ist es doch so: ob wir anderen vergeben oder nicht, interessiert den, der uns Schmerz zugefügt hat, meistens herzlich wenig. Am Schmerz der Vergangenheit festzuhalten, bedeutet, dass Du die „Schuld“ zwischen Dir und dem Täter dauerhaft aufrecht – und die negative Energie zwischen Euch gebunden hältst. Damit bleibst Du zugleich aber auch in der Opferrolle: und Opfer zu sein bedeutet ebenfalls gefangen und handlungsunfähig zu sein!
Warum leiden wir selbst, wenn wir nicht vergeben?
Wir halten die Gedanken an das, was uns angetan wurde, wach und richten unser ganzes Bewusstsein somit immer wieder auf den „Schmerz“. Es ist fast so, als würden wir selbst das Messer, das in der Wunde steckt, immer wieder umdrehen. Vergebung ist immer eine aktive und bewusste Entscheidung, nicht länger zuzulassen, dass die Tat unser Leben weiterhin dauerhaft negativ beeinflusst.
Wer an seinem Schmerz festhält, bestraft sich selbst!
Wenn wir in unserem „Inneren“ Schmerz empfinden, werden wir auch im „Außen“ immer wieder Schmerz anziehen und erfahren. Solange, bis wir bereit sind, uns von dem alten Schmerz zu verabschieden. Viele Menschen glauben, dass Verzeihen ein Zeichen von Schwäche ist. Tatsächlich ist aber genau das Gegenteil der Fall, denn es erfordert eine ganze Menge Kraft und Stärke, die Bereitschaft zu entwickeln mit erlittenem Schmerz abzuschließen – aber: es kostet uns langfristig gesehen viel mehr Kraft und Energie, dauerhaft in der Opferposition zu bleiben, zu grollen, zu hadern und auf Genugtuung zu hoffen, und das schädigt nachhaltig unseren Körper, Geist und Seele.
Was bringt es mir „Vergebung“ zu erfahren?
Egal wie schlimm Deine Erfahrungen mit Eltern, Geschwistern, Kindern, Partnern oder auch Arbeitgebern und Ärzten waren, das Leben bzw. Deine Seele fordert Dich auf, Frieden mit Deiner Vergangenheit zu schließen, um wirklich frei für die Zukunft zu sein. Es bringt Erleichterung für die Seele und auch für den Körper, der ebenfalls unter dem Dauerschmerz leidet und oftmals schon ganz konkrete Symptome ausbilden kann. Verzeihen ist ein „Akt der aktiven Lebensgestaltung“, denn wir übernehmen damit wieder den wichtigen Teil unserer „Eigenverantwortung“! Durch Vergebung können wir lernen loszulassen und uns von dem, was uns angetan wurde, endgültig zu befreien.
Unser Herz, unsere Seele, ja jede Zelle unseres Körpers sehnt sich nach Frieden, nach Freude, nach Leichtigkeit, nach Liebe. Unser Verstand glaubt oft, das alles könne nur von außen kommen. Die Quelle aller Lebensfreude und aller Freiheit ist jedoch nur an einem Ort zu finden: in unserem Herzen. Wer verzeiht, lässt frei und erreicht damit, dass andere Menschen oder Ereignisse das eigene Leben nicht dauerhaft beeinflussen können. Wer vergeben kann, öffnet sich für Veränderung – und öffnet sich für Heilung.
2. Ho’oponopono
„Ho’oponopono“ ist ein inneres Liebes- und Vergebungsritual, die dem hawaiianischen Schamanismus entstammt. Es geht dabei um die die schönste Form der Vergebung, die dort geschieht wo Vergebung stattfinden sollte in unserem „Herzen“ – und nicht im Verstand.
Ho´oponopono bedeutet „etwas richtig stellen“ oder „etwas zurechtrücken“. Es leitet sich aus HO’O, -etwas tun- und PONO, -ausgleichen, in Harmonie sein-, ab. Man kann es auch als „Weg zur Vollkommenheit“ übersetzen.
Diese Technik ist sehr alt und tief in der hawaiianischen Kultur verwurzelt Sie geht davon aus, dass alles eins ist in der Welt, auch wenn wir uns getrennt fühlen. Aufgrund dieser Einheit, kann nichts in der eigenen Welt geschehen, ohne dass es nicht auch eine Resonanz im Betrachter dazu gibt. Wenn wir durch Ho’oponopono die inneren und äußeren Räume reinigen kommen wir wieder in den energetischen Fluss und können aus diesem heilsamen und friedvollen Zustand wieder Liebe, Glück, Gesundheit, Fülle und Wohlstand anziehen.
Wahre Freiheit erlangen wir nur über inneren Frieden
Wenn wir Ho’oponopono praktizieren, neutralisieren & reinigen wir leidvolle Gedanken und Gefühle. Wir reinigen also nicht die Person, den Ort, die Situation oder den Gegenstand, sondern die Energie, die wir mit dem betreffenden Menschen, dem Ort, der Situation oder dem Gegenstand assoziieren. Um Ho’oponopono praktizieren zu können, müssen wir gar nicht unbedingt wissen, wo das Problem oder die Un-Ordnung liegt. Uns darf bewusst werden, dass wir auf irgendeiner Ebene – sei es physisch, mental, emotional – ins Ungleichgewicht geraten sind und stellen durch die Ho’oponopono-Methode die gesunde Ordnung wieder her.“
Eine Heilung im innen bewegt immer eine Veränderung im außen
Durch die Quantenphysik wissen wir, dass wir mit allem verbunden sind! Das bedeutet, Du bist in der Welt und die Welt ist in Dir. Jeder Mensch, dem Du begegnest und jede Situation in der Du Dich befindest ist immer auch ein Teil von Dir – sonst wäre er nicht in Deinem Leben existent. Somit wird deutlich, dass wir Probleme im Außen nur dann ändern, wenn wir uns selbst ändern.
3. Selbst-Identität durch Ho’oponpono
Morrnah Simeona (1913 bis 1992) gründete im Laufe Ihrer Tätigkeit als Lehrerin, Seminarleiterin und Rednerin die „Foundation of I“. („Ich“ bedeutet hier die göttliche Macht.) Dr. Ihaleakala Hew Len ist heute deren Vorsitzender und Verwalter. Gemeinsam entwickelten sie während ihrer zehnjährigen Zusammenarbeit eine kürzere und einfachere Art von Ho’oponopono und zwar „Self-l-Dentity-Ho’opo-nopono“ („Selbst-Identität durch Ho’opono-pono“).
Die Welt um uns herum ist eine Reflexion davon, was in unserem Innern abläuft. Wenn wir aus dem Gleichgewicht geraten durch Ärger, Schmerz oder Aufregung, müssen wir unseren Blick nach innen wenden, weg von der Person oder dem Objekt im außen, welches unser Problem verursacht hat.
Morrnah Simeona erklärte ihr „Self-I-Dentity-Ho’oponopono“ in einem Interview folgendermaßen: „Wir sind die Summe aller unserer Erfahrungen, das heißt wir sind belastet mit unserer Vergangenheit. Wenn wir uns den Stress oder die Angst, die wir in unserem Leben erfahren, genau ansehen, kommen wir darauf, dass der eigentliche Auslöser dafür eine Erinnerung ist. Die Gefühle, die mit dieser Erinnerung verbunden sind, beeinträchtigen uns in diesem Moment. Unser Unterbewusstsein verbindet eine Situation oder eine Person mit etwas, das in der Vergangenheit geschehen ist. Wenn das passiert, werden Emotionen aktiviert und Stress wird produziert.
Das Hauptziel des Ho’oponopono-Prozesses ist es, die Göttlichkeit in uns zu entdecken. Ho’oponopono ist ein tiefgreifendes Geschenk, das uns erlaubt, eine „Arbeitsbeziehung“ mit der Göttlichkeit zu entwickeln und zu lernen, wie wir ohne Unterlass um die Reinigung unserer Irrtümer im Denken, Sprechen, Tun oder Handeln bitten. Bei dem Prozess geht es eigentlich um Freiheit, totale Freiheit von der Vergangenheit.
Seit dem ersten Moment unserer Entstehung zu Anbeginn der Zeit, ist jede Erinnerung aus jeder Erfahrung als Gedankenform im ätherischen Bereich aufgezeichnet. Dieses unglaubliche Aufnahmegerät oder dieser Computer ist auch bekannt als unser Unterbewusstsein, hawaiisch „Unihipili“, oder der Kindesaspekt in uns. Das innere Kind ist sehr real und umfasst einen Teil unseres Selbstes. Die anderen Aspekte sind die Mutter, „Uhane“, oder als rationaler Verstand und der Vater, das Überbewusstsein oder der spirituelle Aspekt – „Aumakua“. Diese drei Wesen bilden die innere Familie, die unsere Selbst-Identität (Self-I-Dentity) in einer Partnerschaft mit dem göttlichen Schöpfer ausmacht. Jedes menschliche Wesen der Schöpfung, jede Pflanze, jedes Atom und Molekül besteht aus diesen drei Selbsten und doch unterscheidet sich jede Blaupause vollständig von der anderen.
Das wichtigste Ziel des Menschen ist es, seine wahre Identität und den richtigen Platz im Universum zu finden. Dieser Prozess macht es möglich, dass diese Erkenntnis nutzbar wird.
Der Zweck von Ho’oponopono ist:
1. Die ständige Verbindung mit der Göttlichkeit
2. Die Bitte um Reinigung jeder Regung, inklusive allem was sie beinhaltet
Nur die Göttlichkeit kann dies tun. Nur sie kann Erinnerungen oder Gedankenformen löschen oder korrigieren. Nur die Göttlichkeit weiß, was in einem Menschen abläuft, weil sie uns erschaffen hat.
Mit diesem System ist es nicht nötig zu analysieren, zu lösen, zu bewältigen oder mit Problemen zu kämpfen. Weil die Göttlichkeit uns erschaffen hat, können wir direkt zu ihr gehen und sie darum bitten, dass alles berichtigt und gereinigt wird.“
1982 wurde Dr. Hew Len einer der eifrigsten Studenten von Morrnah Simeona. Er war der erste, der dokumentierte und bestätigte Beweise über das Wunder der Heilkraft von Ho’oponopono vorlegen konnte. Morrnah heilte seine Tochter von einer äußerst schmerzhaften, blutenden Gürtelrose, die über zehn Jahre erfolglos behandelt worden war.
Als traditionell ausgebildeter Arzt entschied er sich, das von Morrnah Simeona angewandte Verfahren genauer anzuschauen. Also schrieb er sich 1982 in eines ihrer Seminare ein. Allerdings nicht ohne ein gewisses Maß an Zweifeln, da sie mit Geistern sprach und sich oft sehr seltsam anhörte! Er hielt jedoch bis ans Ende der Schulung durch. Er war so beeindruckt, dass er dabeiblieb und von Morrnah lernte, bis sie im Jahre 1992 in die geistige Welt abberufen wurde. Er zollte ihren Lehren und Praktiken höchste Aufmerksamkeit und es gelang ihm, den Ho’oponopono-Prozess weiter zu vereinfachen und zu vervollkommnen und zwar mit erstaunlichen Ergebnissen.
Heute ist er Vorsitzender und Verwalter der noch von Morrnah gegründeten „Foundation of I“. www.hooponopono.org
Von 1984 bis 1987 arbeitete er als Psychologe am Hawaii State Hospital. Dort beaufsichtigte er die Hochsicherheitsabteilung für kriminelle, geisteskranke Männer. Gewalt gegeneinander und gegenüber dem Personal war an der Tagesordnung.
Drei Jahre nach Beginn seiner Tätigkeit gab es keine Hand- oder Fußfesseln mehr. Gewalt existierte praktisch nicht mehr und auch das Personal erschien wieder gerne zur Arbeit. Die Stimmung und die Ordnung in dieser Abteilung wurden dermaßen verbessert, dass sie schließlich geschlossen wurde. Die Männer waren geheilt und wurden entlassen oder in andere Abteilungen für nicht gewalttätige Patienten verlegt.
Wie konnte ein solches Wunder geschehen in dieser Klinik?
Dr. Hew Len führte weder Beratung oder Therapie mit den Patienten durch, noch nahm er an Personalbesprechungen teil. Er praktizierte täglich den modernisierten Ho’oponopono-Prozess und übernahm somit 100%ige Verantwortung für alles, was er erlebte und was ihm begegnete. Dieser Prozess löste die wundersamste Verwandlung aus, in einem höchst herausfordernden Umfeld.
Wie funktionierte das?
Dr. Hew Len sagte: „Ich habe sie nicht geheilt. Ich habe den Teil in mir geheilt, der sie erschaffen hat.“ Dieser letzte Satz erklärt die wichtigste Grundlage von „Selbst-Identität durch Ho’oponopono“, Wir sind 100%ig verantwortlich für alles. Alles und überall. Und das bedeutet nicht nur bei unseren persönlichen Schwierigkeiten und unseren persönlichen Erfolgen. Es heißt auch, wenn jemand irgendwo irgendetwas getan hat und wir uns darüber gewahr werden, sind wir 100%ig verantwortlich dafür.
Dr. Hew Len hat es perfekt ausgedrückt, indem er sagte: Ist Ihnen mal aufgefallen, dass wann immer es ein Problem gibt, Sie da sind? Das heißt: Sie sind der gemeinsame Nenner.
Sie partizipieren unwissentlich an diesem Problem. Wenn Sie z. B. ein Problem mit Ihrer Schwester haben, liegt es nicht an der Schwester. Es ist die Wahrnehmung Ihrer Schwester. Sie ist der Auslöser – der Trigger – das Problem ist Ihnen.
Es ist alles innen und es kommt von einem Glauben. Eine wirksame Art, diesen Glauben, diese Wahrnehmung zu ändern, ist durch Ho’oponopono.
Ho’oponopono ist keine Freikarte für einen Schuldkomplex. 100%ig verantwortlich zu sein, ist nicht dasselbe Gefühl, wie sich unendlich schuldig zu fühlen für alles Elend. Es ist eine Erinnerung an unsere kreativen Kräfte und ein sanftes Willkommen zurück zu unserem inneren Wesen. Das ist „Null“, die innere Stille, die „Leere“. Wenn wir zurück zu unserem innersten Wesen finden, wird alles mühelos erreichbar für uns und wir werden von der Inspiration der Göttlichkeit geführt. „Null“ bei Ho’oponopono ist das, was Eckhart Tolle das „Unmanifestierte“ nennt.
Wie erreicht man diesen Zustand, was genau muss man tun? Der spiritueller Lehrer und Buchautor Joe Vitale erzählt: „Nach Dr. Hew Len wird er erreicht durch einen konstanten Reinigungsprozess. Reinigen ist die eigentliche Ho’oponopono-Praxis.
Wir reinigen uns von unserem unbewussten „Unrat“, von Programmen, die unser Leben ohne unsere bewusste Beteiligung bestimmen. Das ist scheinbar sehr einfach und besteht aus der Wiederholung der folgenden Sätze:
Ich liebe dich. Bitte verzeih mir. Es tut mir leid. Ich danke dir.
Das Wiederholen dieser Sätze wird den Selbstumwandlungsprozess des Praktizierenden in Gang setzen. Das ist es, was Dr. Hew Len tat, um die göttlichen Umwandlungskräfte für seine Umgebung einzuladen. An wen richtet man diese Sätze? Im Wesentlichen sagt man sie einfach. Man muss nichts Besonderes fühlen, sich nichts Besonderes vorstellen oder sonst etwas tun, um diesen Prozess zu komplizieren.“
Dr. Hew Len sagt: „Tut es einfach! Der Prozess ist so einfach wie atmen. Wenn wir ein- und ausatmen, reinigen wir unseren Körper von verarbeiteter, verunreinigter Luft und reichern ihn mit frischer, sauerstoffreicher Luft, voller guter Energie an. All dies geschieht, ohne dass wir den Atmungsvorgang mit irgendeiner esoterischen oder komplizierten Praktik vermischen. Es passiert einfach und unser Körper bekommt eine konstante Zufuhr von Sauerstoff.
Dasselbe gilt für Ho’oponopono. Wir wiederholen diese Sätze wie ein Mantra und der Reinigungsprozess geschieht. Wir können Lebenssituationen, Orte, Beziehungen und natürlich auch finanzielle Situationen reinigen.
Wenn etwas in unser Bewusstsein dringt, akzeptieren wir 100%ige Verantwortung dafür und wiederholen den Reinigungsprozess. Ohne Schuldgefühle, ohne verstandesmäßiges Betrachten der Situation, ohne Wertung, ohne Beurteilung. Wir reinigen einfach. Die Göttlichkeit tut den Rest. Mit diesen vier Sätzen laden wir die höhere Macht ein, den Reinigungsprozess einzuleiten.
Ho’oponopono-Reinigung heißt „´Loslassen und Gott lassen.“
Joe Vitale erklärt: Ho’oponopono ist Erlaubnis erteilen. Bitte, und dir wird gegeben. Ho’oponopono heißt: liebe deine Feinde. Danke an alle meine Erinnerungen und alten Programme, die hochkommen, sie geben mir die Gelegenheit zur Reinigung. Ho’oponopono bedeutet, sich selbst zu lieben und vollständige Verantwortung für sich zu übernehmen. Alles in meinem Leben – schon weil es mein Leben ist – liegt in meiner Verantwortung. Die ganze Welt ist im wahrsten Sinne meine Schöpfung.
Alles was uns begegnet, sind Erinnerungen oder Programme, die in uns gespeichert sind vom Anfang aller Zeit bis heute, (d. h. unser unteres Selbst – das „Unihipili“ – hat sie gespeichert). Wäre es anders, würden wir die Dinge gar nicht wahrnehmen oder erkennen. Wenn uns also etwas Hässliches oder Unangenehmes begegnet, sollten wir die Daten in uns anschauen. Die Arbeit verrichtet die Göttlichkeit, unser Hohes Selbst oder wie immer wir es nennen wollen, indem es die Daten transformiert, sie in Licht umwandelt und somit löscht.
Zum Beispiel: Jemand erzählt dir von seinen Beziehungsproblemen, oder es kommen ständig Leute auf dich zu mit ihren Sorgen. Halte das Gefühl in dir und sage zu deinem Hohen Selbst: Hier ist also wieder diese Beziehungs-Situation.
Es tut mir leid für dieses Programm, ich weiß nicht woher es kommt und warum.
Bitte verzeih mir, weil ich darin eine Rolle spiele. Es ist in meinem Bewusstsein, also habe ich irgendeine Rolle darin.
Ich danke dir, dass du mir zuhörst, oder dass du es entfernst oder reinigst.
Ich liebe dich.
Wenn irgendetwas auftaucht, dann ist das unsere Gelegenheit es zu reinigen. Es entspringt immer im Selbst. Etwas ist im Gange, die Daten werden abgespielt.
So wie Dr. Hew Len es sagt: Wo ein Problem auftaucht, bist du.Es gibt nichts im außen ohne dich als Beobachter! Womit wir bei der Quantenphysik wären: Wenn wir etwas beobachten, machen wir es wahr oder wirklich. Es gibt kein „da draußen“! Aus diesem Gesichtswinkel sind wir 100%ig verantwortlich dafür, was in unserem Leben geschieht. Da ist nichts richtig oder falsch, es geht nicht darum zu „etikettieren“ und zu beurteilen.
Zu erkennen, dass wir 100%ig dafür verantwortlich sind, was um uns herum geschieht, macht uns frei! Wir brauchen „das außen“ nicht, um uns glücklich zu machen. Alles läuft über die Informationen im Unterbewusstsein aus dem Erinnerungsspeicher des inneren Kindes. Wenn wir also sagen, wir wollen diese Rolle nicht mehr spielen und inwendig zu reinigen beginnen, fängt das Universum an, sich zu verändern.
Wir sprechen mit unserem Unterbewusstsein und sagen: „Warum bitten wir nicht um Verzeihung für diese Information, die wir gerade durchleben? Du weißt, welche Erinnerungen das sind und wir wollen diese Erinnerungen lieben.“ Jesus sagte in Matthäus 5.44 „Liebet eure Feinde“. Die einzigen Feinde sind die Erinnerungen die quasi wieder abgespielt werden aus unserem Erinnerungsspeicher. Also sprechen wir mit unserem inneren Kind und sagen ihm, dass es zusammen mit uns diese Erinnerungen jetzt loslassen kann.
Wir sagen einfach: „Ich liebe dich. Ich danke dir, für die Gelegenheit loszulassen. Nur die Göttlichkeit kann die Erinnerungen löschen, nicht wir als das mittlere Selbst und auch nicht du, mein liebes unteres Selbst, also müssen wir nach Hause gehen zu Gott. Wir brauchen nicht zu wissen, welche Erinnerungen es sind, die da abgespielt werden. Alles was wir zu tun brauchen, ist zu bitten! Ich weiß, dass du es weißt, weil du mein Unterbewusstsein bist und du der Ort bist, an dem alle Erinnerungen gespeichert sind. Bitte lass sie los und gib sie hinauf zu Gott!“ Es ist eine „Umerziehung“ des Unteren Selbst, damit es loslassen kann.
Das Hohe Selbst ist bereit, seine Arbeit zu tun. Diese Arbeit besteht darin, dass es bereit ist, die Informationen zu löschen, aber es kann nichts tun ohne unsere Bitte und Reue. Alles andere wäre ein Eingriff in unsere Wahlmöglichkeiten und schließlich in unseren freien Willen. Natürlich weiß es schon bevor wir bitten, was gut und richtig ist für uns.
3.1 Einige Beispiele:
Quelle: Huna-Nachrichten Nr. 1, März 2010)
„Nervende Mutter“:
Ich gebe alles auf was in mir ist, was ich als meine Mutter erlebe. Ich liebe dich. Es tut mir leid (für was immer es ist in mir drin, das sich als nervende Mutter manifestiert). Bitte verzeih mir. Ich danke dir. Wiederhole eine Reinigung dreimal: vor, während und nach einer Situation. So, dass jeder mit Frieden im Herzen geht.
Geldprobleme:
Wenn wir wirklich freundlich und liebenswürdig zu den Menschen sind, sind sie freundlich und liebenswürdig uns gegenüber. Das trifft auf alles zu. Also müssen wir freundlich, wohlwollend und liebenswürdig zu Geld sein. Wir müssen Folgendes sagen (und das ist die Reinigung): „Was immer in mir vorgeht, Erinnerungen in denen ich missbräuchlich mit Geld umgegangen bin, mit Menschen, mit der Erde, missbräuchlich und beleidigend mit irgendwas, ich möchte es wieder gut machen.“
Mabel Katz wirft ein: „Also was immer es ist in mir drin, das sich als Geldproblem zeigt, als Probleme mit meiner Mutter, Probleme mit irgendetwas oder irgend jemandem: Ich liebe dich! Wir sagen also „ich liebe dich“ zu jenen Erinnerungen, derer wir uns nicht einmal be-wusst sind, die einen Missbrauch unserer Quellen, wie Eltern, Erde, Geld usw. verursacht haben. Die Idee besteht darin, sich mit Geld anzufreunden. Die Reinigung hat uns geholfen. Wir „verlieben“ uns sogar ins Geld. Wenn wir es ausgeben, sagen wir: „Ich danke dir. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mir die Gelegenheit gibst, das zu bezahlen. Danke, danke, danke.“
Liebenswürdig und dankbar zu sein, imstande zu sein mit dem Geld zu sprechen, imstande zu sein sich zu entschuldigen, sind alles Wege, mit Geld zu arbeiten. Wenn wir loslassen und vertrauen, ist es erstaunlich, das Geld kommt immer! Wir sprechen mit dem Geld. Wir müssen das Geld lieben, sogar wenn wir es mit Angst ausgeben, sagen wir „danke, danke, danke“. Das Geld kommt immer. Es kommt nicht dorther, wo wir es erwarten, aber es kommt. Das Universum wartet darauf, dass wir den ersten Schritt tun, aber es wird genau dort sein, neben uns, um uns zu unterstützen und uns alles zu geben was wir brauchen.
Wenn wir zum Beispiel ein Stück Land verkaufen wollen und es nicht gelingt, sprechen wir mit dem Land und sagen „Schau, ich möchte es wieder gut machen mit dir. Es tut mir leid, du wirst die richtigen Leute finden, die dich lieben“. Wenn wir etwas lieben, wird es seinen Platz finden. Und alles kommt um ein Vielfaches zurück. Seid liebenswürdig!“
Dr. Hew Len fügt an: „Wenn wir irgendwo stecken bleiben, halten wir inne und sprechen mit unserem inneren Kind. Wir sitzen fest und es sind nur Erinnerungen, die ablaufen und ich möchte euch mitteilen, dass wir zu diesen Erinnerungen „ich liebe dich“ sagen können. Tut das, lasst euer unteres Selbst die Reinigung durchführen. Es kann sie durchführen während wir essen, während wir schlafen. Der Schlüssel ist, dass das untere Selbst wahrscheinlich der beste Freund ist, den wir im gesamten Universum haben können!“
Krankheit:
Unser Körper existiert nur durch die Information in unserer Seele oder dem unterbewussten Teil unseres Seins. Er ist also die Konsequenz unserer Erinnerungen. Wenn wir unseren Körper krank erleben, müssen wir auf unser inneres Kind zugehen und sagen, „was geht vor sich? Was ist es, das ich wieder gut machen kann, das ich als Schmerz erlebe?“ Wir müssen uns mit unserer Seele befreunden, nicht nur mit unserem Körper. Wir müssen mit unserer Seele sprechen. „Schau, was hier geschieht, ist irgendeine Erinnerung die abläuft, die wir wieder gut machen müssen. Die Erinnerungen wiederholen diesen Schmerz in meinem Rücken, diese konstante Erkältung“. Es sind nur Erinnerungen. Wir müssen loslassen. Wir müssen mit unserem unteren Selbst sprechen, „hilf mir loszulassen, was ich als Rückenschmerzen erfahre“.
Ich liebe euch, liebe Erinnerungen, die ihr diese Schmerzen verursacht. Bitte verzeiht mir. Wir müssen also auf unsere Seele zurückkommen und dazu fähig sein, den Teil in uns, der die Reinigung für uns ausführen kann, umzuschulen. Krankheit ist nur eine Erinnerung, nur ein Gedanke. Liebet eure Feinde, also liebt diesen Schmerz. Die Idee dahinter ist, sich in alles was in uns vorgeht und was wir als Kopfschmerzen, Herzprobleme usw. erfahren zu „verlieben“. Es ist in Ordnung für uns dem Schmerz zu sagen „ich liebe dich“.
Bei Ho’oponopono geht es um Liebe. Es geht nicht um Tod, es geht darum, unsere Feinde zu lieben. Und unsere Feinde sind die Erinnerungen in uns, die körperliche oder finanzielle Probleme usw. abspielen. Wir müssen uns selbst umschulen.“
Mabel Katz fügt an: „Jedoch ohne Erwartungen! Wir meinen, die Schmerzen müssten verschwinden, aber wir wissen nicht, was richtig ist für uns! Der Schmerz ist perfekt, weil er ein Weg ist, Erinnerungen loszulassen.“ Dr. Hew Len an diejenigen unter uns, die einer helfenden Tätigkeit nachgehen: „Wir können anderen Leuten nicht helfen. Der einzige Weg anderen zu helfen ist der, die Erinnerungen in uns freizulassen. Wenn wir unsere Reinigung machen, lösen sich die Erinnerungen ab, sie lösen sich von unseren Verwandten, unseren Ahnen, von Mutter Erde. So umfassend ist die Göttlichkeit.
Die Idee ist also die: Wir reinigen nicht für andere, sondern für uns selbst, um die Erinnerung, die wir durch die andere Person durchleben, in uns freizusetzen. Wenn diese Erinnerung einmal in uns verschwunden ist, verschwindet sie auch bei der anderen Person und die andere Person wird gesund sein. Wir sind nicht hier, um etwas für andere Leute zu tun, wir sind hier, um unsere eigene Haut zu retten! Während wir uns selbst retten, beeinflussen wir alles um uns herum. Was auch immer in uns gelöscht wird, wird in allen gelöscht. Es ist ein erstaunlicher Prozess.“
Mabel Katz dazu: „Wir müssen nichts beabsichtigen oder erkennen, wie zum Beispiel ernsthaft versuchen unsere Schmerzen zu lieben. Tut es einfach ohne zu hinterfragen. Wenn wir nicht vertrauen, löschen wir es einfach, es ist nur Information in unserem Unterbewusstsein. Wir sagen zu unserem unteren Selbst: „Liebes inneres Kind, was immer los ist und jetzt sagt „ich traue dir nicht“: Ich liebe dich. Vielen Dank, dass du mir eine Chance gibst loszulassen und Gott zu lassen! Information diktiert was wir erleben.
Wir müssen dieser Art von Information nicht ausgeliefert sein. Welche Gedanken auch immer in uns hochkommen, wir bedanken uns einfach, auch wenn wir keine Lust dazu haben! Es ist wie wenn man ohne zu überlegen die Löschtaste auf der Tastatur des Computers drückt. Wir müssen die Taste nicht anlächeln oder sie mit Mitgefühl anschauen. Drückt sie einfach! Den Rest brauchen wir nicht zu verstehen, nicht zu wissen. Vertraut einfach!
Unser rationales Selbst hat keine Ahnung davon, was vor sich geht, aber es gibt andere Teile in uns, die es wissen. Das untere Selbst weiß es. Es ist die Datenbank. Die Göttlichkeit weiß, was sie bewirken kann. Sie hat uns erschaffen und deswegen weiß sie genau was das Richtige für uns ist. Der einzige Weg um zu erhalten, was genau richtig ist für uns, ist loszulassen. Sie wird ihren Teil tun, der darin besteht, Erinnerungen zu transformieren und zu löschen. Aber wir sind es, die die Löschtaste drücken müssen!“
4. Ho’oponopono und das Resonanzprinzip
Durch das Ausführen von Ho’oponopono ermöglichen wir dem Göttlichen, uns von unseren Erinnerungen, unseren Programmen aus der Vergangenheit zu reinigen. Diese werden von unseren Unterbewusstsein immer wieder abgespielt und erschaffen unsere Probleme. Probleme sind sozusagen wieder abgespielte Erinnerungen.
Es ist dabei nicht erforderlich, dass wir das uns bekümmernde Problem analysieren und verstehen.
Unser bewusster Verstand bekommt tatsächlich das meiste sowieso gar nicht mit und hat keine Ahnung, was wirklich vorgeht. Wie Dr. Hew Len in diesem Zusammenhang immer wieder betont, bekommen wir nur in jedem Moment nur 15 bit an Informationen mit, während tatsächlich 15 Millionen Bit stattfinden. Wir haben also gar nicht die Chance, alle Elemente in unserem Leben zu verstehen, wir müssen loslassen und vertrauen.
Folgende Überlegungen können aber bei der Vergebung sehr hilfreich sein.
Erster Teil: Ich verstehe dich und ich verstehe meinen Anteil am Problem.
Wenn uns etwas stört oder uns jemand ärgert, dann fragen wir: Wenn ich der oder das andere wäre, warum würde ich oder warum würden wir so handeln? Jedes Mal wenn wir etwas finden, sagen wir dann zu uns: „Ich verzeihe dir, ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe mich, ich liebe dich. Danke.“ Das können wir so oft wiederholen, bis wir ein tiefes Mitgefühl und ein echtes Verständnis für die Beweggründe entwickelt haben. Wenn wir mitfühlen, verschwindet auch der Ärger.
Verständnis für die Beweggründe des anderen führt zurück zur Einheit. Die wahren Beweggründe sind dabei nicht wichtig. Ablehnung und innerer Groll haben bisher den Geist vergiftet. Es gilt nur die Störung in uns zu finden. Durch das Wiederherstellen des inneren Gleichgewichts sind nun kreative Lösungen möglich, die man vorher gar nicht sehen konnte. Oft passiert schon jetzt ein Wunder.
Im zweiten Teil fragen wir uns: Was ist mein Anteil daran? Wo resoniere ich mit dem Problem?
Warum und womit habe ich diesen Konflikt erschaffen? Wir suchen jetzt nur nach der Schwingung in uns. Wir spüren in den Teil in uns, der am Konflikt mitverantwortlich ist. Welchen Spiegel hält mir das Leben vors Gesicht? Warum habe ich dieses Problem in mein Leben gezogen?
Mit Gefühl und innerer Überzeugung sagen wir uns dann: „Ich verzeihe dir, ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe dich, ich liebe mich. Danke.“
Im Ergebnis heilen wir uns und heilen dadurch den anderen.
Fehlt es Ihnen noch an echter innerer Überzeugung, machen Sie einfach weiter. Die Erkenntnisse und die Energie werden irgendwann zu fließen beginnen. Es ist wie mit einer Affirmation. Zunächst mag man es gar nicht glauben, doch über die Kontemplation und die Gefühle, die man empfindet, wird es irgendwann zu einer Realität.
In dieser Variante des Ho’oponopono fragen wir auch nach den Beweggründen des anderen.
Allerdings forschen wir nicht nach den wahren Gründen seines Handelns. Wir analysieren den anderen nicht. Wir suchen nur zu verstehen, warum wir an ihrer oder seiner Stelle so handeln würden. Wir suchen also immer nach unseren Gründen.
5. Zitate von Dr. Len
„Ich bin nicht da, um die Menschen in Ordnung zu bringen. Sie sind bereits vollkommen. Sie sind nach dem genauen Ebenbild des Göttlichen geschaffen. Das Unvollkommene in mir sind die Informationen, die besagen, dass sie nicht göttlich sind.
Das Problem entspringt im Selbst und nie im Außen. Ich reinige die [unbewussten] Daten meiner Wahrnehmung von anderen.“
„Du kamst vollkommen in dieses Leben, nur die Daten beziehungsweise die Informationen sind unvollkommen.“
„Unsere Wahrnehmung ist: andere Leute hängen fest. Das ist unser Problem. […] Solange wir uns nicht damit befassen, hängen wir fest. […] Wir verhindern tatsächlich, dass die Mitmenschen erleben, wer sie sind: Gott.“
„Ich reinige nicht dich. […] Ich reinige die unbewussten Daten meiner Wahrnehmung von dir.“
„Der Sinn des Lebens ist es, zurück zur Liebe wiederhergestellt zu werden, von Moment zu Moment. Um diesen Zweck zu erfüllen, muss der Einzelne anerkennen, dass er zu 100 Prozent verantwortlich ist für die Erschaffung seines Lebens ist, wie es ist.
Er muss dahin kommen, zu erkennen, dass es seine Gedanken sind, die sein Leben von Moment zu Moment erschaffen wie es ist. Die Probleme sind nicht die Menschen, Orte und Situationen, sondern die Gedanken über sie. Er muss dazu kommen, einzusehen, dass es so etwas wie „da draußen“ nicht gibt.“
„Jede Therapie ist eine Form von Manipulation. […] Manipulation findet statt, wenn ich (als Therapeut) von der Vorstellung ausgehe, dass du krank bist und ich an dir arbeiten werde. Es ist aber keine Manipulation, wenn ich begreife, dass du mir mit deinem Kommen eine Chance gibst herauszufinden, was in mir vorgeht. Das ist ein großer Unterschied. “
„Wenn du ein Problem mit einem anderen Menschen hast, solltest du dich fragen: „Was geht in mir vor, was dazu führt, dass diese Person mich nervt?“ Denn die Leute treten nur in dein Leben, um dir auf die Nerven zu gehen! Wenn du das weißt, kannst du jede Situation auf eine höhere Ebene emporheben und das Problem einfach loslassen. Das ist gar nicht so schwierig: „Es tut mir leid, was da geschieht. Bitte verzeih’ mir.“
„Nach alter hawaiianischer Lehre beginnen alle Probleme als Gedanken in unserem Kopf. Aber einen Gedanken zu haben, ist nicht das Problem. Wo also liegt das Problem? Das Problem ist, dass alle unsere Gedanken von leidvollen Erinnerungen erfüllt sind – Erinnerungen an Menschen, Orte oder Dinge. Der Verstand allein kann diese Probleme nicht lösen, weil er die Informationen nur verwaltet. Aber Verwaltung ist keine Problemlösung. Probleme muss man loslassen!“
6. Gebet und Verantwortung
Die meisten Menschen beten als hätten sie selbst keine Kraft oder Verantwortung. Bei Ho’oponopono hingegen bist die voll verantwortlich. Du bittest um Vergebung für was immer in dir die äußeren Umstände verursacht hat. Dieses „Gebet“ ist ein Wiederverbinden mit dem Göttlichen. Der Rest ist Vertrauen, dass das Göttliche dich heilt und während du heilst, heilt auch das „Äußere“. Alles – ohne Ausnahme – ist in Dir.
7. Warum „Bitte verzeihe mir“?
Frage: Warum muss man einen allliebenden Gott um Vergebung bitten? Gott verdammt uns nicht, warum soll er uns dann vergeben?
Gott vergibt nicht, dennoch ist seine Liebe die Grundlage der Vergebung. Um diesen scheinbaren Widerspruch besser verstehen zu können, muss man den illusionären Gedanken der Trennung aufgeben. Wir sind keine getrennten Personen, getrennt von Gott. Die Fähigkeit, achtsam, verständnisvoll, liebevoll und fürsorglich zu sein, ist Gott in uns.
Sie sagen diese Aussagen nicht, damit Ihnen von Gott vergeben wird; Sie sagen sie, um sich von den Programmen zu reinigen, die der Vergebung entgegenstehen. Das Göttliche gießt schon die Liebe auf Sie. Sie hat niemals aufgehört. Die Liebe ist also da, Sie sind es nicht! Mit dem Ausspruch „Bitte verzeihe mir“ drücken wir unsere Bereitschaft aus, Vergebung zuzulassen. Sie geschieht, sobald wir bereit dazu sind.
Du bist nicht hier, um Liebe zu suchen und zu finden.
Deine Aufgabe ist es, jede Blockade zu entdecken,
die Deinem Bewusstsein von der Gegenwart der Liebe im Wege steht.
Somit wäre Vergebung eigentlich unnötig – tatsächlich vergeben wir auch nur Illusionen, wir vergeben nie die Wahrheit. Aber Vergebung ist nötig, wenn wir verurteilen, anklagen oder angreifen, denn das spiegelt uns unsere Wahrnehmung in der eigentlich unschuldigen Welt wieder. Die Wett die wir sehen ist kein Fakt, sondern eine Wirkung, ein Spiegel – ein Schlachtfeld, das wir durch unsere Verurteilung projizieren. Sobald wir nicht vergeben, sind wir augenblicklich im Krieg mit uns selbst.
Das innere Kind in Ihnen ist aufgrund seiner Prägungen ängstlich und verletzt. Sie richten die Worte daher auch an dieses innere Kind, das aus Angst Blockaden gegen die Liebe aufgebaut hat.
Indem Sie also sagen: „Es tut mir Leid, bitte verzeihe mir, ich liebe Dich, danke“ reinigen Sie sich von den Programmen (Daten/Erinnerungen), die der Liebe entgegenstehen.
Das heißt also: Das Göttliche braucht es nicht, dass Sie Ho’oponopono machen, aber SIE brauchen es!
Wir bekräftigen „Bitte verzeihe mir“, um es selbst zu lernen und zuzulassen.
Es tut mir Leid, dass ich mit meinem Denken und Handeln Probleme verursacht habe.Ich verzeihe mir, dass ich so unbewusst war.
Ich liebe mich, weil mein wahres Selbst immer Licht und Liebe ist.
Ich danke dem Schöpfergeist und meinem hohen Selbst.
8. Begriffe nach Dr. Len aus dem Buch „Zero Limits“
Die Selbstidentität
besteht aus den vier Elementen – Göttliche Intelligenz, Hohes Selbst (H. S.), Bewusstsein (Verstand) bzw. Mittleres Selbst (M. S.) und Unterbewusstsein (Unteres Selbst / U. S.). Sie kommt aus der Leere und Unendlichkeit. Sie ist das Abbild der Vollkommenheit der Göttlichen Intelligenz.
Die Göttliche Intelligenz
Die Unendlichkeit – aus ihr entspringen die Selbstidentitäten und die Inspirationen. Sie ist die Kraft, die Erinnerungen neutralisiert.
Das Überbewusstsein (Hohes Selbst/H. S.)
ist absolut neutral und immer eins mit dem Göttlichen Schöpfer. Die sich wiederholenden Erinnerungen, die im Unterbewusstsein gespeichert sind, beeinflussen es nicht. Es beobachtet das Verstandes-Bewusstsein und das Unterbewusstsein. Es überprüft und wandelt sinnvoll, was der Verstand beim Ho’oponopono an die Göttliche Intelligenz weitergab.
Das Bewusstsein (Mittleres Selbst/M. S.)
hat die Wahl der Entscheidungen. Es kann dem Unterbewusstsein erlauben, dass die gespeicherten Erinnerungen hochkommen und von ihm als endlos wiederholende Ereignisse erfahren werden. Die unbewussten Reaktionen des Verstandes auf die Ereignisse des Lebens manifestieren und erhalten die Probleme. Es kann mit dem konsequenten Einsatz des Ho’oponopono und der Unterstützung der Göttlichen Intelligenz die Erinnerungen löschen lassen.
Das Unterbewusstsein (Unteres Selbst/U. S.)
sammelt und speichert seit Anbeginn der Schöpfung alle Erinnerungen. Durch seine Speicherungen wiederholen sich die Erfahrungen der Vergangenheit. Die Ereignisse des Lebens entstehen durch das Wiederabspielen von Erinnerungen oder durch Inspiration. Probleme sind wieder abgespielte Erinnerungen.
Die Leere
ist die Grundlage der Selbstidentität und des Kosmos. Aus dieser Unendlichkeit entspringen die Inspirationen der Göttlichen Intelligenz.
Durch die Wiederholung der Erinnerungen aus dem Unterbewusstsein wird die „Leere“ verdrängt. Die gespeicherten Erinnerungen behindern die Inspirationen der Göttlichen Intelligenz, haben aber keinen Einfluss auf sie selbst.
Die Unendlichkeit
die Göttliche Intelligenz. Aus ihr strömen sanft ständig Inspirationen in den leeren Raum der Selbstidentität. Mit Leichtigkeit wandelt sie die Belastungen der Erinnerungen um.
Die Inspiration
ist eine Schöpfung der Unendlichkeit, der Göttlichen Intelligenz. Aus der Leere heraus strömt sie in das Unterbewusstsein ein und steht für völlig neue Erfahrung zur Verfügung.
Die Erinnerung
ist eine vergangene Erfahrung, die im Unterbewusstsein gespeichert wurde. Wenn sie wieder aktiviert wird, wiederholen sich die Begebenheiten.
Das Problem
ist die ständige Wiederholung einer vergangenen Erfahrung, die aus dem Unterbewusstsein kommt.
Die Erfahrung (das Erlebnis)
ist die erlebte Wiederholung einer Erinnerung oder Inspiration, die aus dem Unterbewusstsein kommt.
Das Ho’oponopono
ist eine alte hawaiische Methode der Problemlösung. Seine drei Elemente sind Reue, Vergebung und Transformation. Als Bitte an die Göttliche Intelligenz gerichtet, werden dauerhafte Erinnerungen gelöscht, um Selbstidentität wiederherzustellen. Der Impuls dafür muss vom Bewusstsein (Verstand) kommen.
Die Reue – „Es tut mir leid!“
leitet das Ho’oponopono-Ritual als Bitte ein. Das Bewusstsein richtet sie an die Göttliche Intelligenz, damit die Erinnerungen in Leere umgewandelt werden.
Mit der Reue übernimmt das Bewusstsein die Verantwortung dafür, dass es aus den sich wiederholenden Erinnerungen Probleme erschuf und ansammelte.
Die Vergebung – „Bitte vergib mir!“
Das Bewusstsein (M. S.) bereut die Ansammlung der Erinnerungen des Unterbewusstseins (U. S.) und bittet bei der Göttlichen Intelligenz um Vergebung, damit die Speicherungen in die Leere umgewandelt werden.
Die göttliche Liebe – „Ich liebe dich!“
wirkt direkt durch die Göttliche Intelligenz. Die Worte haben einen tiefgreifenden, erlösenden und verwandelnden Einfluss auf das Unterbewusstsein, das Bewusstsein, den physischen Körper bis in die DNA der Zellen.
Die Dankbarkeit – „Ich danke dir!“
wirkt, wie die göttliche Liebe, denn auch sie kommt direkt von der Quelle. Mit den Worten wird Anerkennung und Wertschätzung der augenblicklichen Situation gegeben. Diese Anerkennung und Wertschätzung geht zu dem Menschen über, der die Worte spricht oder denkt.
Die Umwandlung
durch die Göttliche Intelligenz neutralisiert, entleert und gibt die gespeicherten Erinnerungen des Unterbewusstseins frei.
Der Reichtum
ist die Selbstidentität. Sie bildet eine klare Einheit. Innerer und äußerer Reichtum ist direkt mit der göttlichen Intelligenz verbunden.
Die Armut
ist die sich immer wiederholende Erinnerung. Sie verdrängt die Selbstidentität. Sie behindert den Empfang der Inspirationen aus der Göttlichen Intelligenz in das Unterbewusstsein.
Die Einheit
ist von der göttlichen Intelligenz erschaffen. Sie ist ewig und unendlich und immer im All-Eins-Sein. Sie ist die Essenz der allumfassenden, wertfreien Liebe. Die ganze Schöpfung ist in ihr, alles ist miteinander verbunden und alles beeinflusst sich gegenseitig.
Viele Menschen haben diese Zusammenhänge vergessen. Sie übernehmen nicht mehr die Verantwortung für ihre Worte, Taten und Gedanken und für die gespeicherten Daten der Erinnerungen in ihrem Unterbewusstsein.
9. Alles ist Eins
Der Hawaiianer geht davon aus, dass in der Welt alles Eins ist. In dieser Einheit kann nichts geschehen, ohne dass es auch die Mitwelt mit beeinflusst.
In der alten Huna-Lehre (Hawaiianische Weisheitslehre) wird gesagt, dass wir mit allem was wir denken und fühlen und was wir berühren und ansehen eine dauerhafte Verbindung durch eine feinstoffliche, aber klebrige „Kino Mana Substanz“ aufbauen.
Bedeutung der Worte:
Kino – Körper
Mana – machtvoll, energiereich
Diese feinstoffliche Substanz ist fest genug, um nach dem Andocken an einen materiellen Körper, wie ein Kaugummi Fäden zu ziehen, die sich nur durch bewusste Ablösung, z. B. durch Ho’oponopono, wieder abtrennen lassen. Diese „Fäden“ aus Schattensubstanz werden auch AKA-Schnüre genannt.
Bildlich gesehen werden wir durch diese Verbindungen auf Dauer verwickelt und verhaftet. Außerdem wirken sie wie doppelte Antennen gleichzeitig als Sender und Empfänger. Hinzu kommt, dass die damit verbundenen Energien im Körperbewusstsein, dem Unteren Selbst abgespeichert werden. Das führt dazu, dass auf Grund der Schwingungen und Resonanzen sich die entsprechenden Ereignisse ständig wiederholen.
Diese Dauerverbindungen erschweren eine problemlose Entwicklung. Sie beeinflussen, stören und schwächen den Energiehaushalt, die Lebensvitalität und die Psyche des Menschen. Sie verstopfen den Kanal zum Höheren Selbst, zur göttlichen Liebe und Weisheit. Sie verfälschen den ursprünglichen vollkommenen und wahrhaftigen Ausdruck der Seele, ihre Selbstidentität.
Die Hawaiianer wussten das schon lange und setzten das Ho’oponopono ein. Sie lösten damit die Verbindungen und Verhaftungen zu Personen, Ereignissen, Orten und Gegenständen. Sie wussten, dass wenn die innere Resonanz geheilt wird, sich die Wirkung im Außen zeigen wird. Sie wussten, dass neue Wege nur beschritten werden konnten, wenn die alten Energien abgelöst wurden.
Mit dem konsequenten Einsatz der 4 kraftvollen Ho’oponopono-Sätze können die Energien bereinigt und transformiert werden und Verhaftungen auf Dauer gelöst werden.
10. Bücher zum Thema:
11. Videos zum Thema:
Sascha Ansahl (www.alohahuna.de) erklärt in den folgenden beiden Videos sehr schön, worum es bei Ho’oponopono geht:
Sascha Ansahl bei Bewusst.tv:
Ho’oponopono – Heilung durch Vergebung
Sascha Ansahl bei TimeToDo.ch:
Ho’oponopono heißt „Heilung durch Vergebung“
12. Musik
Brigitte Schmitz – Ho’oponopono-ich verzeihe mir
Aman Ryuseke Seto – Ho’oponopono
Diane Bliss – Ho’oponopono – gesungenes Heilungsritual