Das Wetiko-„Virus“ und der kollektive Schatten der Menschheit
Der Begriff Wetiko stammt von den kanadischen Cree-Indianern. Er bezeichnet die Krankheit des „weißen Mannes“, die größte Epidemie der Menschheit: Selbstsucht, Habgier, Maßlosigkeit, fehlendes Mitgefühl, Machthunger.
Der hungrige Geist
Wetiko: Der „Virus“ der Selbstsucht
Wetiko und Jungs Konzept des Schattens
Die Trennung überwinden – in der Verbundenheit „SEIN“
Das psychisch-geistige Virus Wetiko
Von wo kommt das Wetiko?
Wie besiegen wir das Wetiko?
Sich dem Bösen im Inneren stellen
Dunkelheit in Licht umwandeln
Der hungrige Geist
Wetiko ist ein Begriff der nordamerikanischen Cree-Indianer und bezeichnet einen hungrigen Geist, den archetypischen Vampir, dem die Menschheit in einer kollektiven Psychose zum Opfer gefallen ist, die der Autor Paul Levy auch als bösartige Egophrenie bezeichnet.
Wetiko führt dazu, dass wir uns als abgetrennte separierte Ichs empfinden und beginnen, mit der Welt und den sogenannten Anderen zu kämpfen und zu konkurrieren.
„Seit mehreren tausend Jahren leidet die Menschheit an einer Pest, einem Gebrechen, schlimmer als Lepra, einer Krankheit, schlimmer als Malaria, einer Seuche, noch furchtbarer als die Pocken.“ – Jack D. Forbes
Die Spezies Mensch befindet sich inmitten der schlimmsten Pandemie einer psycho-spirituellen Krankheit. Covid-19 und besonders der Umgang damit ist nur ein weiterer Ausdruck eines Wahnsinns, der die menschliche Seele individuell und kollektiv seit Anbeginn der Zeit befallen hat. Diese Krankheit ist Wetiko.
Die aktuelle weltweite Krise lässt uns nicht mehr wegschauen. Sie zeigt, wie durchdrungen unser Leben und unsere Welt vom Wétiko-Geist sind.
Der indigene US-amerikanische Schriftsteller, Wissenschaftler und Professor Jack D. Forbes schrieb:
„Wétikos Wirken hat sich so zugespitzt, dass seine ökologischen und sozialen Folgen das Leben auf der Erde selbst gefährdet. Unsere Gier nach Wohlstand, Macht und Vorteil zerstört unseren Heimatplaneten.“
Jack D. Forbes beschrieb bereits 1979 ein Phänomen, das die indigenen Völker bei den eindringenden Europäern verstärkt beobachteten und aus ihrer Spiritualität stammesübergreifend bereits kannten. Sie nannten es „Wétiko” in Cree (windigo in Ojibwa, wintiko bei den Powhatan) und meinten damit „eine böse Person oder einen bösen Geist, der andere Lebewesen mit schrecklichen Taten, einschließlich Kannibalismus, terrorisiert.“
Das Ojibwa-Wort für Wetiko, windigo oder weendigo, scheint von „ween dagoh“ abgeleitet worden zu sein, das „nur für sich selbst” bedeutet, oder von „weenin igooh“, was „Übermaß” bedeutet. Forbes schreibt:
„Das wesentliche Merkmal des Wétiko ist, dass er andere Menschen konsumiert, das heißt er ist ein Kannibale. Tragischerweise ist die Weltgeschichte der letzten 2 000 Jahre zu einem großen Teil die Geschichte der Epidemiologie der Wetiko-Krankheit”.
Der Mythologie der Native Americans nach ist ein Wetiko ein kannibalistischer Dämon der Gier und des unstillbaren Hungers, der Menschen befallen kann und sie in ein räuberisches Monster verwandelt. Es ist der „Kult“ von Aggression und Gewalt, charakterisiert durch Blut- und Feueropfer, der andere Lebewesen mit unvorstellbarer teuflischer Bosheit quält, aussaugt und mehr nimmt, als er benötigt. Es ist die Seuche mit dem Hauptsymptom, das Leben aus den anderen Geschöpfen zu saugen.
Alle Finten und Manipulationstechniken, die diesem Ziel dienen, gehören zu den krankhaften Symptomen der Infektion mit diesem Geistesparasiten. Ausgeburten dieser kollektiven Infektion sind Eigenschaften wie Ausbeutung, Egoismus, Arroganz und clevere Täuschung, die von der ausübenden Gesellschaft nicht nur gewährt, sondern sogar als heldenhaft gefeiert, geschult und gefördert werden.
Wetiko: Der „Virus“ der Selbstsucht
Die Cree kannten eine seltene Anomalität. Nach langen hungrigen Wintern konnte es geschehen, dass ein Mensch eine unstillbare Gier entwickelte.
Das Wohlergehen der anderen war ihm dann egal, er empfand sich in erster Linie nicht mehr als Teil seines Stammes, sondern getrennt. Was er auch immer an Essbarem fand, er nahm es, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer.
Für die Cree war das ein so außergewöhnliches Verhalten, so dass sie glaubten, dieser Mensch wäre von einem bösen Geist besessen. Ein Geist, der die Seele krank macht und zwangsläufig in die Trennung führt. Diesen Geist nannten sie Wétiko.
Epidemische Verbreitung
Als die Cree auf die ersten Weißen, Jäger, Händler, Missionare, stießen, fühlten sie sich an die Wétiko-Krankheit erinnert. Diese Menschen erschienen ihnen merkwürdig. Sie verhielten sich, als wären sie von Mutter Erde getrennt. Jeder wollte so viel, wie möglich nur für sich haben. Sie taten anderen weh, ohne Mitgefühl. Die Erde, Bruder Tier und Schwester Pflanze behandelten sie wie seelenlose Dinge und hinterließen eine Spur von Zerstörung und Gewalt.
Tatsächlich fragten sich die Cree, ob die Weißen ausgesetzte Wétiko-Befallene eines fremden Stammes waren.
Doch die Cree erkannten auf tragische Weise, dass das, was bei ihnen als Krankheit galt, ganz normale Strukturen der weißen Gesellschaft waren. Die ganze Gesellschaft war durchdrungen von Habgier, Maßlosigkeit, Missgunst, Selbstsucht, Konkurrenz, Manipulation und Korruption. Wétiko erwies sich als hochgradig ansteckende Epidemie, von der sich auch die Urvölker auf Dauer nicht entziehen konnten.
Laut den nordamerikanischen Ureinwohnern sei Wetiko ein böser Geist, der in menschliche Gedanken eindringe, ein “Virus” der Selbstsucht, der das Opfer zwinge, seine unersättlichen Bedürfnisse zu stillen, als ob sie sonst hungern müssten. Er mache die Menschheit zu ihrem eigenen schlimmsten Feind.
Diese interessante und beunruhigende Sichtweise stammt aus Literatur, von der wir denken, dass sie jeder lesen sollte. Paul Lévy ist ein Bewunderer von Carl Gustav Jungs Vermächtnis und regelmäßiger Kolumnist für „The Guardian“. Er schrieb ein literarisches Werk mit dem Titel „Dispelling Wetiko“, zu Deutsch etwa „Wetiko vertreiben“, das eine Reflexion verdient. Levy sagt, dass wir in einer Zeit leben, in der die meisten psychosozialen Phänomene die Existenz eines “Virus” der Selbstsucht beweisen.
Paul erzählt von seiner persönlichen Erweckungserfahrung, bei der er einer dunklen Kraft begegnete, die durch Menschen und Institutionen wirkt, dem nicht-lokalen hyperdimensionalen Alien-Virus Wetiko.
Das Vermächtnis, das Levy mit seinem Buch hinterlassen wollte, ist keineswegs negativ, vorwurfsvoll oder alarmierend. Es vermittelt tatsächlich eine ganz andere Nachricht: Jeder Virus sucht einen Wirt, in den er eindringen und von dem er sich ernähren kann. Jeder von uns kann jedoch Barrieren der Verteidigung aufstellen und unser psychologisches Immunsystem stärken, um nicht von dieser Selbstsucht angesteckt zu werden.
Wetiko und Jungs Konzept des Schattens
Der indianische Historiker und Schriftsteller Jack D. Forbes griff den Begriff Wétiko auf, um die heutige Mainstreamkultur zu analysieren:
„Der moderne Mensch kümmert sich wenig darum, welches Leid, welche Ausbeutung und Auslöschung sein Konsum so vielen Wesen antut. Das ist wahrer Kannibalismus – die Ausbeutung der Erde, der Lebewesen, auch der Menschen und deren Heimstätten.“
Sind wir alle, ob wir wollen oder nicht, Träger dieses Wétiko-Virus?
Bestimmt er bewusst und unbewusst nicht nur unser individuelles Handeln und Denken, sondern das Handeln und Denken vieler Menschen und Einrichtungen unserer Gesellschaft?
Jack Forbes berichtet in seinem Buch Columbus und andere Kannibalen. Die indianische Sicht der Dinge über die ersten Kontakte der Cree-Indianer mit europäischen Pilgern.
Das geistige Konzept, das sie vom weißen oder “zivilisierten” Menschen hatten, war das eines Individuums, das vom “Virus” der Selbstsucht betroffen war. Das Virus hatte sie ihrer Meinung nach dazu gebracht, sich die Kraft der Natur und ihre Ressourcen zu Eigen zu machen.
Im Gegenzug erklärt Paul Levy, dass diese Idee dieselbe ist, die bereits Jung verwendet hatte, um das Konzept des Schattens zu erklären. Der Schatten ist der Archetypus des Unbewussten, den wir alle teilen.
Demnach seien gewöhnliche Vorkommnisse wie Eifersucht, Gier, Machthunger und Egoismus tatsächlich Produkte unseres kollektiven Unbewussten, unsere dunkelsten Schatten und ein Selbst, das vom Gewissen losgelöst wurde. Dieser Schatten verhält sich wie ein Wesen, das sich von verabscheuungswürdigen Taten mitreißen lässt.
Nach Jung nährt sich dieser von Gier, Neid, Verachtung und dem Durst nach Macht oder Herrschaft. Diese haben der Menschheit in der Geschichte schreckliche Taten inspiriert.
Das Übel von Wetiko regiert unsere Welt seit langer Zeit. Wir selbst geben ihm Kraft, wir gehorchen ihm, und wir lassen uns von ihm mitreißen.
Wie Jung erklärte, liege es in unserer Verantwortung, uns dessen bewusst zu werden.
Wie einen Schatten tragen wir ihn in uns, bis wir ihn in das Licht unseres Bewusstseins holen.
Wenn wir uns alle von diesen Impulsen leiten lassen, um zu besitzen, was eine andere Person hat, und sie zu unserem eigenen Vorteil zu manipulieren, sogar um den Preis, ihr zu schaden, werden wir in eine kollektive Psychose verfallen, in der wir am Ende alle verlieren. Egoismus ist kein modernes Übel. Es ist eine alte Krankheit, die wir immer noch nicht ausgerottet haben.
Levy erklärt uns, dass wir reflektieren müssen, wenn wir an unserem Schatten arbeiten und Wetiko töten wollen. Am Ende des Tages ist dieser innere Dämon nichts anderes als unsere unterentwickelte, vernachlässigte Persönlichkeit, ein Teil von uns selbst, den wir verstecken. Indem wir ihn verstecken, erlauben wir ihm, sich allein auf die Suche nach Nahrung zu machen. Wir lassen ihn von Gier und Neid zehren.
Du kannst dich vom Virus der Selbstsucht heilen, indem du als Person wächst und dich mit dem Schatten beschäftigst, der dich und die Menschheit davon abhält, das Leben in vollen Zügen zu leben.
Der Schatten ist der Archetyp des Unbewussten, den wir alle teilen. Demnach seien Eifersucht, Habgier, Machthunger, Selbstsucht … Produkte unseres kollektiven Unbewussten. Dieser Schatten verhält sich wie ein „Wesen“.
Doch so wie dieses „Wesen“, der Wétiko-Geist in unser Bewusstsein dringt, können wir uns auch von ihm befreien. Paul Levy beschreibt das in seinem Buch „Despelling Wétiko“ (Wétiko auflösen) so:
„Wétiko erkennen, seine Logik verstehen und überwinden und unsere angeborene Fähigkeit für ein Leben ohne Wétiko wiederentdecken.“
Die Trennung überwinden – in der Verbundenheit „SEIN“
Wétiko heißt im Grunde Trennung, fehlende Verbundenheit mit Mutter Erde, ihren Lebewesen und der göttlichen Quelle.
In den großen Religionen kennen wir den Begriff Sünde, Erbsünde oder Todsünde. Sünde kann übersetzt werden mit „von Gott getrennt“, Getrenntheit, Absonderung.
Die 7 Tod- oder Wurzelsünden Habgier, Wollust/Genusssucht, Wut/Zorn, Trägheit des Herzens, Neid/Missgunst/Eifersucht, Maßlosigkeit/Selbstsucht und Hochmut sind die übergeordneten Mechanismen der Dualität.
Jede dieser Qualitäten hat Bezug zu einem Chakra. So zum Beispiel die Habgier zum Wurzelchakra, die Wollust zum Sakralchakra, der Zorn zum Solarplexuschakra und so weiter. Das heißt, wir haben nicht nur geistige, sondern auch energetische Verstrickungen damit.
Die Wurzelsünden kommen ganz besonders dann in unser Feld, wenn wir (kollektive) Traumata erfahren und können, sofern nicht geheilt immer wieder und wieder zu Trennung, Krisen und Krieg führen.
Möchten wir den Wétiko-Geist und die übergeordneten Mechanismen der Dualität heilen, braucht es den Mut, sich ehrlich die Verstrickungen mit den Wurzelsünden zu betrachten. Aber auch die Liebe, sich und seine Verbundenheit mit allen Lebewesen und der Erde, uns als ein Teil davon, begreifend.
Dann wird es uns möglich in Großmut, Ethik, Frieden, Mitgefühl, Mut, Mäßigkeit und Demut zu leben.
Ein Gebet des kolumbianischen Stammes Arhuaco lautet:
„Wir sind eins mit dem Wasser, mit der Erde, mit der Luft, mit der Sonne, mit den Sternen, mit den Gedanken, mit dem Herzen, mit dem Geist, mit dem Körper. Wir sind eins mit den Pflanzen, den Tieren, den Mineralien und der Vielfalt der Menschheit. AHO!“
Die 10 Gebote der Cree-Indianer:
1. Behandle die Erde und alles was auf ihr lebt mit Respekt.
2. Bleibe stets in enger Verbindung mit dem großen Geist.
3. Zeige großen Respekt vor deinen Nächsten
4. Arbeite zum Wohle der gesamten Menschheit.
5. Hilf und sei gütig wo immer das gebraucht wird.
6. Tue das, von dem du weißt, dass es richtig ist.
7. Kümmere dich darum, dass Körper und Geist sich wohl fühlen.
8. Verwende einen Teil deiner Anstrengungen für das höhere Gut.
9. Sei ehrlich und wahrheitsliebend zu jeder Zeit.
10. Übernimm die komplette Verantwortung für all deine Taten.
Das psychisch-geistige Virus Wetiko
Die Existenz eines nichtstofflichen Virus, der die gesamte Menschheit plagt – jeden Mann, jede Frau und jedes Kind –, mag auf den ersten Blick wie eine weit hergeholte Idee erscheinen, aber es ist ein Konzept, das in vielen verschiedenen Kulturen seit langem existiert.
Die Religion hat sich seit Äonen mit dem Problem des Bösen auseinandergesetzt. Tief im Kaninchenbau der Verschwörungsforschung wird man letztlich immer zum gleichen Thema gelangen – dass es eine dunkle Macht gibt, welche die vielen ruchlosen Pläne und Agenden koordiniert, die wir täglich in unserer Welt vorfinden und durchleben.
Obwohl es definitiv äußere Wesen und Kräfte gibt, die diese Vorhaben koordinieren, darunter die hybriden königlichen Blutlinien, negative Außerirdische wie die Grauen und die Reptos, inkarnierte oder nicht inkarnierte Wesen wie Dschinns oder Archonten, und eine Art selbstbewusste KI, müssen wir uns schließlich fragen: Ist dieses Böse tatsächlich eine wirkliche Kraft nur außerhalb von uns selbst? Oder ist es vielmehr das kollektive Unbewusste der Menschheit, das als eine Art eigene Kraft und Entität erscheint, es aber nicht ist?
Könnte es sein, dass wir tatsächlich alle infiziert sind durch eine Art geistigen Virus, so wie es der Schamanenkrieger Don Juan aus den Castaneda-Büchern andeutete? Sind wir einfach nur konfrontiert mit dem kollektiven Schatten, oder den verleugneten, ungeliebten und uneingestandenen Teilen von uns selbst, die so sehr untergedrückt und verdrängt wurden, dass sie verdreht wurden und als Monster erschienen, in einer Art eigener Lebensform?
Laut Paul Levy ist Wetiko ein Geistvirus, aber im Gegensatz zu anderen Viren mutiert es nicht selbst. Es zwingt uns zur Mutation, indem es uns trickreich dazu bringt, uns mit ihm zu identifizieren.
Wie jedes Virus braucht es einen Wirt, um zu überleben. Wie Paul in seinem Artikel „The Greatest Epidemic Sickness Known to Humanity“ (Die größte epidemische Krankheit, die der Menschheit bekannt ist) schreibt:
„Wetiko ist ein virulenter, psychisch-geistiger Krankheitserreger, der Gedankenformen in unseren Geist einschleust, die, wenn sie unbewusst aktiviert werden, es ernähren und schließlich ihren Wirt (uns) töten. Es will uns jedoch nicht zu schnell töten, denn um seine Agenda der Fortpflanzung und Vermehrung auf dem Feld erfolgreich umsetzen zu können, muss es den Wirt lange genug leben lassen. Nur dann kann es sich weiter verbreiten. Wenn der Wirt zu früh stirbt, würde damit der Schädling vorzeitig vertrieben und hätte die Unannehmlichkeit, einen neuen Aufenthaltsort finden zu müssen.“
Dies ist natürlich praktisch identisch mit dem, was Don Juan über die Mud Shadow Flyers (Die Schlamm-Schatten-Flieger – siehe dazu Carlos Castaneda – Das Wirken der Unendlichkeit) zu sagen hatte, und was ziemlich genau den aus der Gnostik bekannten Wesen der Archonten entspricht:
„In der Tat werden wir gefangen gehalten! Dies war eine energische Tatsache für die Zauberer des alten Mexiko … Wir haben einen Gefährten fürs Leben … Wir haben ein Raubtier, das aus den Tiefen des Kosmos kam und die Herrschaft über unser Leben übernommen hat. Der Mensch ist sein Gefangener. Das Raubtier ist unser Herr und Meister“.
„Die Raubtiere geben uns ihren Verstand, und er wird zu unserem Verstand … Er hat uns fügsam, hilflos gemacht. Wenn wir protestieren wollen, unterdrückt es unseren Protest. Wenn wir unabhängig handeln wollen, verlangt es von uns, dies nicht zu tun.“
Von wo kommt das Wetiko?
„Der Ursprung des Wetiko liegt in der Psyche und im kollektiven Unbewussten.“
„Wetiko drückt sich synchronistisch durch das Medium der Außenwelt aus … es ist, als ob dieses Virus, das sich im kollektiven Unbewussten befindet, sich auf irgendeine Art ausbreiten kann und tatsächlich äußere Ereignisse so konfiguriert, dass es … etwas zum Ausdruck bringt, was in uns drinnen geschieht.“
„Es wirkt durch das Unbewusste, den blinden Fleck, den Schatten. Es lebt sich im Leben aus, versteckt sich dabei aber selbst.“
– Paul Levy
Es ist dies eine brillante Art, das Wesen des geistigen Virus zu verbergen. Es ist ein Meister der Ablenkung, und es bringt uns dazu, nach außen zu schauen und dort die Probleme und Fragen zu suchen und zu finden – anstatt nach innen zu schauen.
Wir finden Menschen oder Gruppen außerhalb von uns, die unseren Projektionen des Bösen oder der Dunkelheit entsprechen, und glauben dann fälschlicherweise, die Dunkelheit sei (nur) außerhalb von uns. Dies wird zu einer sich ständig selbst erneuernden Rückkopplungsschleife, in der wir zu unwissentlichen Verbreitern des Wetiko werden.
Diese Ideen stimmen genau mit dem überein, was der berühmte Psychologe C. G. Jung über den Schatten zum Ausdruck brachte, als er sagte: „Solange du dir das Unbewusste nicht bewusst machst, wird es dein Leben lenken, und du wirst es Schicksal nennen.“
Die Eigenschaften und Aspekte, die wir an uns selbst nicht mögen, anerkennen oder lieben, sind diejenigen, die wir an anderen kritisieren, angreifen und verurteilen. Doch auf einer tieferen Ebene ist deine Welt ein Spiegelbild deines inneren Zustands.
„Wetiko existiert letztendlich nicht. Es hat keine intrinsische objektive Existenz, dennoch kann es unsere Spezies zerstören. Wetiko ist eine Blindheit, die glaubt, dass sie sehend ist, und die arrogant glaubt, dass sie besser sieht als alle anderen… – im Land der Blinden ist der Einäugige König.“
Paul Levy glaubt also, dass Wetiko keine eigene grundlegende seinshafte Existenz hat. Wenn dies jedoch wahr ist, müssen wir aufpassen, dass wir uns in Bezug auf diesen geistigen Virus nicht in einem falschen Gefühl der Sicherheit wiegen. Nur weil er vielleicht nicht unabhängig für sich existiert, bedeutet das nicht, dass er nicht machtvoll ist.
Manche Menschen werden so sehr von dem Schatten überwältigt, dass sie in Depressionen, Sucht, Zwanghaftigkeit und Schizophrenie verfallen, und im Extremfall bis in den Selbstmord getrieben werden. Dieser Geistesvirus ist zweifellos stark genug, um einige Menschen dazu zu treiben, sich umzubringen, in der alleinigen Hoffnung, sich so davon befreien zu können.
Interessanterweise taucht dieses Konzept des „einäugigen Mannes als König im Land der Blinden“ in letzter Zeit auch im Werk von David Icke auf. David verwendet diese Metapher in seinem Buch Das Ich-Phantom, um den Geist-Virus als eine Art KI-Computervirus zu beschreiben, der das Leben selbst gehackt hat. Auch er bezeichnet es als blind und sagt, dass es nur dann die Oberhand über uns gewinnen kann, wenn es uns unter sein Niveau herunterzieht, denn wenn wir alle mit maximaler Kapazität arbeiten würden, wäre das Virus uns nicht gewachsen.
Paul beschreibt den Wetiko-Geistvirus auch als Vampir, was wiederum als symbolische Entität und nicht als reale Sache zu verstehen ist:
„Ein solcher Vampir ist kein menschliches Wesen, sondern vielmehr eine seelenlose Kreatur, ein Wesen, das seine Seele verloren hat … Er ist ein Untoter; ein Vampir ist der Tod, der lebendige, menschliche Gestalt annimmt.
Das Wetiko-Virus ist letztlich keine lebendige Lebensform, sondern eher eine lebende Form des Todes. Das Wetiko ist, wie ein Virus, ist „tote“ Materie; nur in einem Lebewesen erwerben Viren ein „Quasi-Leben“.
Als Mitglieder der lebenden Toten sind Vampire weder wirklich lebendig noch wirklich tot. Wie ein ausgewachsener Vampir haben „ausgewachsene“ Wetikos ihre Menschlichkeit eingebüßt. Sie sind zu einem Kanal geworden, durch den sich das unpersönliche, transpersonale und depersonalisierende Wetiko-Virus inkarnieren kann“.
Es wird gesagt, dass ein Vampir sein Spiegelbild im Spiegel nicht sehen kann (noch mehr Symbolik!). Das liegt daran, dass er nicht fest oder „real“ ist; er hat keine Seele, Lebenskraft oder Bewusstsein, die ihn beseelt; er ist ein Virus, Parasit oder Schatten, der seine Existenz oder seinen Unterhalt einer anderen Lebenskraft verdankt, von der er sich ernährt.
Wie besiegen wir das Wetiko?
„Zerstört uns das Wetiko oder weckt es uns auf? Das hängt davon ab, wie wir es erträumen. Es ist ein erträumtes Virus.“
„Wenn wir erkennen, was es uns zeigt, ist das ein Geschenk, das es uns macht; wenn nicht, dann wird es uns ‘töten’. Es ist wie eine tödliche Fata Morgana. Aber wenn wir es erkennen und es und seine Tricks identifizieren, dann wird es sich in jenes Nichts auflösen, aus dem es entstanden ist.“
– Paul Levy
Wenn man es nicht unter Kontrolle hält, wütet das Geistvirus, und es kann dein Leben zerstören und dir unsägliches Leid und Elend bringen. Dieses Geistvirus hat jedoch keinen eigenen Willen und keine eigene Existenz, denn es nimmt in Wirklichkeit DEINE Lebenskraft, und richtet damit, gefangen und verzerrt, die Verwüstung an.
Paul schlägt vor, dass es eine Frage der Perspektive ist, ob wir das Wetiko als einen listigen Feind betrachten, der darauf aus ist, uns zu zerstören, oder als einen frechen Herausforderer, der darauf aus ist, uns anzustoßen und uns zu einem volleren Bewusstsein zu führen.
Offensichtlich ist es ermächtigender, die durch das Geistvirus geschaffenen Situationen und Ergebnisse als Gaben zu betrachten, und nicht als Fluch oder Last, denn die erstere Sichtweise kann uns anspornen, bessere Menschen zu werden, während die letztere uns zu Wut und Hass führen kann.
Zumindest diese Wahl haben wir. Aber solange wir nicht bereits ein vollständig erwachtes oder erleuchtetes Individuum sind, haben wir noch nicht die Wahl, das Wetiko in unser Leben einzuladen oder nicht. Es ist bereits da, und es wird nicht verschwinden, es sei denn, jeder letzte Schattenfleck wird voll erkannt.
„Die einzige Möglichkeit, Wetiko zu besiegen, besteht darin, jenen Platz in sich selbst zu finden, wo das Wetiko keine Wunden zufügen kann, den Ort der Unverwundbarkeit. Wenn man es bekämpft, wird man zu ihm.“
„Wie geht man mit einem Dämon um? Finde seinen Namen. Wenn du ihn beim Namen nennst, verliert er seine Macht.“
Der Weg, das Wetiko zu besiegen, liegt in der Erkenntnis, dass es nur Macht hat, wenn es verborgen bleibt. Der Geistvirus versteckt sich, indem er uns zum Urteilen und Etikettieren verleitet, und indem er sich mit Form und Materie identifiziert, nicht mit dem realeren, mit Energie und Bewusstsein.
Die Solidität der Welt ist illusorisch und ist nur ein Produkt unseres Verstandes. Wir haften uns an unsere Identität. Aber in einer sich ständig verändernden Welt, in der die Dinge nie gleich bleiben, ist dies ein Rezept fürs Leiden.
Wir lassen uns dazu verleiten, zu denken, wir müssten irgendeine gedachte Position oder eine Vorstellung von uns selbst verteidigen, während dies letztlich nur eine Verschwendung unserer Energie ist. Wir werden dazu verleitet, zu denken, dass wir etwas bekämpfen müssen, um es zu verändern, während der Akt des Kämpfens selbst ein Resonanzfeld schafft mit dem, was bekämpft wird, und dadurch stärken wir es und werden es selbst.
Wenn Paul Levy davon spricht, „den Ort der Unverwundbarkeit im Innern zu finden“ und „den Dämon zu benennen“, dann sagt er nichts, was große spirituelle Lehrer und Propheten nicht schon gesagt hätten. Viele von ihnen haben auch die Bedeutung der Meditation, der inneren Stille, des Werdens zum Wächter oder Beobachter und der Distanzierung von dieser wahnsinnigen Stimme im Kopf betont. Den Dämon zu nennen bedeutet, der Beobachter zu sein. Einen Ort der Unverwundbarkeit zu finden bedeutet, sich daran zu erinnern, wer man ist – ein individueller, aber mächtiger Teil von Allem Was Ist.
Bei der Überwindung des Schattens geht es um Integration, nicht um Zerstörung. Man kann die „dunkle Seite“ nicht zerstören, sie wird immer als Teil des Ganzen da sein – als ein Kontrast zur Liebe, damit wir wissen und fühlen können, was Liebe wirklich ist. Auf dem spirituellen Weg geht es darum, die Spaltung, die wir in uns tragen, zu heilen, indem wir die getrennten Teile von uns selbst zu einem voll bewussten Ganzen zusammenfügen.
Wie Eckhart Tolle in seinem Buch „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ schreibt, ist es besser, die Dunkelheit als Unbewusstes und nicht als Böses zu bezeichnen, denn „böse“ als Beschreibung bedeutet mehr Trennen als einschließen und verringert daher die Wahrscheinlichkeit der Integration.
Die letztendliche Lösung für das Wetiko-Problem besteht darin, es in sich selbst zu sehen. Es wird immer leichter sein, es in anderen zu sehen, aber solange wir uns darauf konzentrieren, andere zu verändern, vernachlässigen wir die entscheidende Schattenarbeit, die wir an uns selbst leisten müssen. Nur du kannst deinen eigenen Schatten integrieren.
Man kann seine Schattenarbeit nicht auslagern, niemand da draußen kann sie für dich tun, ganz gleich, wie reich, überzeugend, unternehmerfähig, charmant, sexy, schön oder intelligent man ist.
In dieser Hinsicht sind wir alle gleich. Der Tod und das Wetiko-Geistvirus ebnen das menschliche Spielfeld aus, jenseits aller Kategorien, Schichten und Klassen. Beide, Schatten und Tod, sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens, und beiden muss man ohne Furcht begegnen, wenn wir zu unserer wahren Macht und unserem vollen Bewusstsein gelangen wollen.
Sich dem Bösen im Inneren stellen
Auf der evolutionären Reise zum Erwachen ist es wichtig, zu verstehen und zu SEHEN, wie leicht wir unwissentlich zu Agenten von Wetiko werden können, denn wir alle haben das Potenzial zum Bösen in uns. Es ist ein Teil unseres Schattens.
Niemand ist davon ausgenommen, und wenn Du denkst, dass Du ausgenommen bist und denkst, dass Du nur „gut“ und „tugendhaft“ bist und das Böse nur „da draußen“ in anderen siehst, dann bist Du bereits ein Wetiko-infizierter Agent des Bösen geworden – und die Matrix „hat Dich“.
So tarnt sich Wetiko, da man in sich selbst blind dafür ist, es aber nach außen projiziert und somit mehr Böses durch projektive Identifikation erschafft. Auf diese Weise sind die meisten Menschen in einem Frequenzgefängnis gefangen, abgelenkt durch die Schatten an der Wand, und erschaffen und nähren noch mehr vom Gleichen, nur in anderen Verkleidungen.
Das von Wetiko induzierte Böse ist nicht immer so offensichtlich, da es auf subtile Weise arbeitet. Es dringt in deine uneingestandenen Schatten, Traumata, blinden Flecken des Egos und Schwächen ein und gibt dir Gedankenvorschläge und Wünsche, die nicht deine eigenen sind, von denen du aber glaubst, dass sie deine eigenen sind.
Es arbeitet mit Versuchungen und zielt dabei auf deine niedere Natur der Eitelkeit, der Lust, des Narzissmus, des Neids, der Eifersucht, der Gier, des Opfer-und Armuts-Bewusstseins usw.
Vor allem aber nährt es sich von der Angst.
Viele pathologische Züge sind in der heutigen kranken Gesellschaft normal geworden. Wir leben in einer Wetiko-infizierten Welt, und in jedem von uns steckt zumindest das Potenzial dazu.
Wenn du das Verhalten einer anderen Person betrachtest und sagst „Das könnte/würde ich nie tun“ oder andere mit projiziertem Ärger, Neid, Überlegenheit/Minderwertigkeit online oder offline beschämst [sogar nonverbal über deine Gedankenprojektionen], hat Wetiko dich in seinen Fängen, ohne dass du es weißt.
Es nährt sich von dir, während du dich dabei „besser“ fühlst. Aber es nährt das falsche Selbst, das du mit deinem wahren Selbst verwechselst. Es ist eine extrem schwer zu durchbrechende Sucht, denn sie frönt deiner niederen Natur und wird von der Gesellschaft und deinen Freunden, deiner Familie und Gleichaltrigen unterstützt [wenn sie noch schlafend/unwissend sind].
Sei ehrlich zu Dir selbst. Wie schnell verurteilst du jeden, den du in den sozialen Medien siehst [mit deiner projizierten Negativität], während du die Chronik in sozialen Medien herunter scrollst? Wie sehr ernährst du dich von der Aufmerksamkeit, die du bekommst? Wetiko ist genau da in Dir, und es agiert sehr mechanisch ohne „freien Willen“.
Deine Ego-Persönlichkeit und dein verletztes Selbst werden das Potential für das Böse in dir rationalisieren, rechtfertigen und leugnen. Selbst während du dies liest, versucht Wetiko bereits, dir Ausreden zu geben, um alles zu leugnen.
Wetiko wird dich mit narzisstischer Selbstherrlichkeit aufblähen oder mit Selbstmitleid, falscher Demut, Vermeidung, dem Versuch, sich vor allen zu verstecken und passiver Aggressivität herunterdimmen. Es wird versuchen, andere herabzusetzen [und sei es auch nur in deinem Kopf], damit du dich selbst besser fühlst. All dies sind Samen des Bösen – der „Unwissenheit“, wie Sri Aurobindo es nannte.
Den Spiegel direkt auf sich gerichtet kann man alle Charakterzüge in sich sehen, alle Aspekte und das Potenzial des Bösen, das in einen lauert und darauf wartet, sich zu projizieren und auszuleben, wenn irgendetwas in einen ist, dessen es sich unbewusst bemächtigen kann.
Diese Mechanik in mir zu sehen, ist das, was Gurdjieff die Konfrontation mit dem „Schrecken der Situation“ oder was Sri Aurobindo den „Betrüger/Scharlatan in mir“ nannte – die Konfrontation mit Wetiko in mir selbst.
Erst dann beginnt die wirkliche Arbeit. Alles andere ist nur Schattenboxen oder spirituelle Umgehung.
Wetiko hat nur dann Macht über dich, wenn es unkontrolliert bleibt – wenn du es in dir selbst verleugnest und in den Schatten deines Unterbewusstseins schiebst und wenn du es auf andere projizierst in einem vereinfachten Schwarz-Weiß-Denken, in der wir nur „gut“ oder „schlecht“ ohne Nuancen sehen – der Prozess der psychologischen Aufspaltung.
Dabei gedeiht Wetiko und die okkulten feindlichen Kräfte übernehmen und setzen sich fest – in den Teilen von uns selbst, derer wir uns nicht bewusst sind, oder in den Pathologien, die man normalisiert und rechtfertigt.
Solange ich so tue, als wäre ich nur „gut“, gebe ich Wetiko mehr Macht, da es mein Leben unbewusst steuert und sich in mechanischer, selbstsabotierender Weise äußert und sogar andere verletzen kann, und zudem nähre ich das Böse „da draußen“ kollektiv – und die feindlichen Kräfte, die sich von all dem unbewussten mechanischen Verhalten und den Projektionen der Menschen ernähren.
Dunkelheit in Licht umwandeln
Die einzige Möglichkeit, Wetiko und das Böse zu besiegen, besteht darin, es bewusst zu machen, das Pathogen in Medizin zu verwandeln, denn es enthält sein eigenes Heilmittel. Dies ist ein äußerst verletzlicher Prozess, denn man muss sich erlauben, Gefühle zu empfinden, die man jahrelang oder sogar ein Leben lang unterdrückt hat. „Es durchzustehen“ erzeugt nur noch mehr Panzerung und Vermeidung.
Paul Levy wies darauf hin, wie sehr seine Arbeit und das Konzept des Wetiko verzerrt und missbraucht wurden, hauptsächlich dadurch, dass die Menschen es nach außen projizieren und es nicht in sich selbst sehen oder Wetiko fälschlich für eine „Entität“ halten.
Bevor wir erwachen können, müssen wir uns eingestehen, wie schlafend wir tatsächlich sind.
Bevor wir die Wahrheit und die Lügen in der Welt da draußen wirklich unterscheiden können, müssen wir uns zuallererst den Lügen stellen, die wir uns selbst erzählen, was der schwierigste Teil ist, denn die Vermeidung, die Rechtfertigungen und Rationalisierungen des Wetiko-infizierten Verstandes werden die notwendige „Desillusionierung“ um jeden Preis umgehen, indem es sie in Schuld- und Opferbewusstsein, Selbstmitleid oder Selbstherrlichkeit stecken bleiben lässt.
Deshalb ist die Arbeit an sich selbst schwer und begrenzt, denn das verletzte Ego wird dich austricksen, da du dich selbst nicht objektiv sehen kannst. Wir müssen mit anderen an derselben Arbeit zusammenarbeiten, als „Wecker“, damit wir nicht vom Weg abkommen. Das ist traditionell auch die Rolle eines „Gurus“ oder „Lehrers“: ein Spiegel, der dir hilft, dich selbst klar zu sehen.
Es gibt eine Grenze dafür, wie viel Selbstarbeit man alleine machen kann, denn Wetiko wird einen irgendwann austricksen.
Bevor wir „Gutes“ in der Welt tun und anderen „helfen“ können, müssen wir uns dem Potenzial des Bösen in uns selbst, unserem Egoismus und unserem Narzissmus stellen und erkennen, wie wir bereits dazu beitragen.
Wir brauchen große Demut, aber keine verzerrte Demut der Selbstverkleinerung, sondern die Demut, zuzugeben, wie unaufrichtig wir eigentlich sind, ohne uns selbst die Schuld zu geben oder in eine Spirale der verinnerlichten Scham zu geraten, wenn wir uns mit den Teilen von uns konfrontieren, die wir lieber nicht sehen oder anerkennen wollen.
Aber der einzige Ausweg ist ein der Weg hindurch.
Aber bei der Erforschung des Schattens im Inneren und der Wetiko-Eingangspunkte kannst du auch das Göttliche finden, deine Essenz und dein wahres Selbst, das sich über all das erhebt, jedoch können dabei keine Schritte übersprungen werden.
Es gibt noch viel zu tun. Der Widerstand der niederen Natur und der kollektive Schlummer der Massen ist spürbar, aber wir sind weit über den Punkt der Rückkehr hinaus.
Alles ist miteinander verknüpft. Nichts ist isoliert.
Wie innen, so außen. Wie oben, so unten.
Quellen:
Jack D. Forbes, Die Wétiko-Seuche
Paul Levy, Dispelling Wetiko
Dr. Albrecht Schad, Erziehungskunst September 2020
Valeria Sabater, Wetiko: Der „Virus“ der Selbstsucht nach den Ureinwohnern Amerikas
Suzanne Tröber, Wétiko – der Virus der Selbstsucht und der Gier
Makia Freeman, Mind Virus Wetiko: Collective Shadow of Humanity
Paul Levy, Wetiko and Quantum Revelations
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Wetiko: Die Notwendigkeit, sich dem inneren Bösen zu stellen
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