Ein Ex-Illuminati packt aus
„334 Promille Lüge“
Es existiert ein in der „alternativen Szene“ kaum bekanntes Enthüllungsbuch eines angeblichen Geheimlogen-Aussteigers höchsten Ranges. Er nennt sich selber „Hoher Meister vom Stuhl“ (H. M. v. Stuhl) und bekleidete den höchsten nur denkbaren Meistergrad der obersten Loge: den 39. Grad. Das Buch heißt „334 Promille Lüge“. „Der Rest ist Loge“ steht im Einband weiter geschrieben.
Übrigens: die Rangbezeichnung „Meister vom Stuhl“ existiert tatsächlich und bezeichnet den Logenmeister alias Vorsitzenden einer Freimaurerloge!
Darin beschreibt er – ein gebürtiger Deutscher – seine Rekrutierung und Einführung in eine (vorerst untergeordnete) Geheimloge und seinen unaufhaltsamen Aufstieg bis an die Spitze (der höchsten Geheimloge der Welt), wo er schließlich mit etwa 20 Personen aus allen Großlogen weltweit zusammentrat und das Weltgeschehen lenkte. Ohne je auch nur irgendein bekanntes Wort wie „Illuminati“ oder „Freimaurer“ oder „Neue Weltordnung“ etc. zu benutzen, ist dem Leser klar ersichtlich, dass er genau das beschreibt.
Er schildert viele Tricks und Kniffe sowie Vorgehensweisen der Logen, um an Geld zu kommen, Menschen zu erpressen und zu bestechen, aber auch Rituale und Geheimnisse wie spezielle Geistesübungen, das Wissen vom Hintergrund der Zahlen, vom eigenen erfahrbaren Schicksal durch „richtige“ Astronomie / Astrologie und vieles mehr.
Lesen Sie hier einige Details, in denen wir zunächst auf ein paar grundlegende Fragen beantworten, also eine Art Inhaltsangabe und Zusammenfassung von „334% Lüge“ als Rezension und Buchkritik sowie eine kleine Leseprobe.
334 Promille Lüge – wie kam er zur Loge?
Heimlich genossene Massenvergewaltigung
In der Universität fiel ihm eine ungeheuer attraktive, selbstbewusste und charismatische Frau auf, von der sich später noch herausstellen sollte, dass sie gezielt auf ihn angesetzt wurde, um ihn in die Loge zu locken. Eines Tages lud sie ihn zum Essen ein, wo außer ihr noch einige andere Personen waren, ausschließlich Männer. Unter einem Vorwand geleitet ihn die Versammlung in den Keller des Hauses. Dort wird er gefesselt und von den Männern massenvergewaltigt, woran er aber durchaus Gefallen findet und seine bisexuelle Ader entdeckt.
Er beschreibt diesen schrecklichen Ablauf in allen Details. So wurde ihm bspw. der Kopf fixiert und man kackte ihm in den Mund, klebte diesen mit Klebeband zu und zwang ihn so, den Kot herunterzuschlucken – als Symbol dafür, dass er bisher alles, was ihm die bisherige Erziehung beibrachte, einfach so schluckte. Die Kotze schoss ihm durch die Nase und er hatte Tränen in den Augen. Dabei wurde er die ganze Zeit über von der jungen Frau fotografiert, vermutlich um später bei Widerspenstigkeit erpressbar zu sein – eine Praxis, die vielleicht routiniert bei allen Neulingen angewendet wird (nicht der Sex, sondern die Fotografien bei abnormalen Einführungshandlungen)?
Sein erster Ritualmord
Beim nächsten Mal wurde er in das gleiche noble Anwesen eingeladen und unter Zögern ging er doch hin. Diesmal sagte man ihm, er sei heute der Chef und könne seine Macht ausleben. Man bestellte Pizza, lockte den Pizzaboten unter falschen Vorwänden ins Haus und betäubte ihn. Im gleichen Keller fesselte man den jungen, stattlichen Mann an einem Gestell und entkleidete ihn. Der Logen-Rekrut lebte nun all seine Machtgelüste und Perversitäten an dem armen Mann aus und schildert alles im Detail – wie er ihm Finger und andere Gliedmaßen abschneidet etc. Zum Schluss greift einer der im Halbkreis das „Blutbad“ mitansehenden Männer ein und sagt, bevor der Mann sterbe, müsse der Anwärter sein Herz essen.
Also schnitt er es heraus und aß das noch schlagende Herz um die Kraft des Opfers in sich zu aufzunehmen. Dies erinnert stark an alte Inka-Rituale, die schon von den spanischen Eroberern beschrieben wurden und ebenfalls im Besitz dieses Geheimwissens seien.
Im Anschluss wurde die Leiche fachmännisch entsorgt – was ihm den Eindruck vermittelte, sie hätten Routine hierin, doch der Kopf wurde separat abgetrennt und er musste ihn persönlich auskochen, sodass nur noch der Schädel übrig blieb, den er wegen seiner offenbar energetischen Kräfte behalten sollte. Auch während dieses rituellen Mordes wurde er von der gleichen Frau während der Tat fotografiert. Fortan bewahrte er den Schädel in einer Sporttasche verpackt im Kofferraum seines Autos auf und fuhr ihn so immer mit sich herum.
Ungenutzer „Vermehrungszauber“ – größte finanzielle Chance seines Lebens vertan
Kleine Anmerkung vorweg: Spätestens hier wird bei den meisten Lesern endgültig Schluss sein – denn bereits jetzt ist von „Zauberei“ die Rede, doch hinter der Begrifflichkeit „Zauberei“ verbirgt sich nichts anderes als die Anwendung des Prinzips „der Geist herrscht über Materie“. Wer demnach also seinen Geist und Geisteskräfte völlig beherrscht, der kann damit in die materielle Beschaffenheit der Welt eingreifen. Schon Jesus tat dies, in dem er aus Wasser Wein werden ließ. Von vornherein hier den Horizont also zu schließen ist nicht zu empfehlen – erst einmal sollte man das Buch auslesen und dann bewerten. Weiter im Text von 334-Promille Lüge:
Bei einem erneuten Aufenthalt in der gleichen Villa hat man ihn ohne sein Wissen an einen verheirateten Freier verkauft und sich dazu seine Bisexualität zunutze gemacht. Zuerst lagen die Fotos aus seinem homosexuellen Gruppensex offen auf dem Küchentisch, sodass der fremde Mann und zukünftige Freier sie einsehen konnte. Er war sichtlich erstaunt und erregt davon.
Dann gingen die beiden nach oben und verbrachten die ganze Nacht miteinander – der „hohe Meister vom Stuhl“ beschreibt im Buch alle möglichen sexuell vollzogenen Praktiken detailliert. Am nächsten Morgen bekam er einen Briefumschlag mit Geld (5.000 Euro) vom Freier zugesteckt als Lohn für die Nacht und er begriff, dass ihn die Loge als Prostituierter hat arbeiten lassen. Wutentbrannt suchte er das Haus nach einem der Männer ab, aber er fand niemanden und war alleine.
Er blieb einige Tage in der Villa um seinem Ärger über die Manipulation beim nächstbesten Anwesenden mächtig Luft machen zu können und las unterdessen Bücher aus der dortigen Bibliothek, die von afrikanischem Schamanentum und ähnlich okkultem handelten – bis schließlich der Logenmeister persönlich erschien, woraufhin es ihm ob dessen erhabenem Charisma die Zunge verschlag und jener ihm zum Abschied noch den Hinweis mit auf den Weg gab, sorgfältig mit dem Geld umzugehen, da es sich vermehren würde.
Er verprasste das meiste davon, setzte allerdings die Hälfte bei einer Pferde-Wette ein und gewann. Später warf ihm der Meister dann vor, was für ein Narr er doch sei, denn mit dem Geld hätte er die größte finanzielle Chance seines Lebens erhalten und vertan.
Es wäre nämlich ein Vermehrungszauber auf dem Geld gewesen, sodass er beliebig oft auf beliebig absurde Wetten hätte setzen können und jedes mal gewonnen hätte. Später nutzte man dann das Wissen um die verborgene homosexuelle Neigung des Freiers um diesen unbewusst in ein unvorteilhaftes Geldgeschäft zu verwickeln – er war ein hoher Angestellter in Leitungsfunktion einer öffentlichen Institution und bescherte der Loge somit hohe Gewinne.
Sein Aufstieg zum Mitglied und Führer der Illuminaten
Die Prüfung zum Gesellen und der höheren Meistergrade
Gesellenprüfung
Vom Lehrling zum Gesellen konnte man wie auch bei späteren Aufstiegen nur durch eine Prüfung aufsteigen. Dazu musste ihn ein Geselle herausfordern, wobei er sich als Lehrling die Art des Wettkampfes aussuchen dürfe. Er wählte das Gurkenschneiden und meinte, niemand schnipple schneller Gurken als er. Als dann beide in der Küche unter Aufsicht den Wettkampf begonnen, zückte er unvermittelt sein Messer und stach den Konkurrenten tödlich nieder – und auf diese Weise hatte er gewonnen!
1. Meisterprüfung
Durch seine Skrupellosigkeit erlangte er schnell großes Ansehen und stieg noch schneller auf, bis er schließlich in den höchsten Kreisen verkehrte. Der Aufstieg in einen höheren Grad musste durch Meisterprüfungen absolviert werden, die alle rein geistige, mentale Wettkämpfe waren, die für einen normalen Menschen wie Hokuspokus klingen müssen.
So beschreibt er seine erste Prüfung vom Gesellen zum Meister (4. & 5. Grad), in der er den mentalen Angriffen der Meister standhalten sollte, durch seine Stärke jedoch zwei von ihnen – unter Zuhilfenahme der verinnerlichten Kraft des jungen Mannes – tötete und nach den Logenregeln nun sofort den 6. Grad erwarb. Dieser Geisteskampf fand in einer Art Meditation statt, wo sich die beteiligten körperlich nicht zu bewegen schienen, doch ihre Geister in einer anderen, nicht-materiellen Existenzebene gegeneinander antraten.
Durch ihre enorme Geisteskraft ist es ihnen auch möglich, Dinge zu vollbringen, die wir Uneingeweihte als „Zauberei“ bzw. Humbug einstufen würden – sie praktizieren eben ein uraltes, für die Allgemeinheit unzugängliches Geheimwissen in Tradition „keltischer Priester“. Zudem wurde er eingeweiht in die Geheimnisse der Zahlen und Planetenkonstellation, die laut ihm über jeden Menschen und dessen Schicksal Auskunft geben. Zum Beispiel welcher Tag ungünstig für ein Geldgeschäft ist, an welchem Tag Gefahr drohe etc.
Astrologie und die wahre, tiefere Bedeutung von Zahlen spielen in der Geheimloge eine äußerst wichtige Rolle; so wichtig, dass diese das Schicksal eines jeden Menschen offenbaren sollen und die Logenmitglieder aus diesem Grund neue Geburtsurkunden und Papiere mit völlig falschen Zahlen erhalten. Diesem Thema ist zum Schluss des Buches 334 Promille Lüge sogar ein eigenes Kapitel gewidmet. Weil sich alles im Kleinen wie im Großen, wie Unten so Oben, widerspiegelt, geben Planetenkonstellationen in Zusammenspiel mit dem eigenen Geburtsdatum bei Kenntnis der geheimen Zusammenhänge Auskunft über das eigene Schicksal. Etwa, an welchen Tagen man besonders vorsichtig sein muss oder das Glück einem hold ist.
Deshalb hat er sich mit Hilfe der Loge eine neue Geburtsurkunde mit neuen Geburtsdaten und Namen zugelegt sowie sein Aussehen radikal verändert, um von keinem aus seiner Vergangenheit zufällig erkannt zu werden.
Erlangung des 25. Meistergrades
Wenig später wollte er sich mit einem betrügerischen Trick weiter nach oben an die Spitze der Loge arbeiten: zusammen mit einem anderen Logenbruder wollten sich beide regelmäßig zu Prüfungen herausfordern und abwechselnd verlieren, sodass sie sukzessiv immer höhere Ränge bekleiden. Schon beim ersten Mal durchschauten die übrigen Meister das Spiel, doch schritten sie erst beim zweiten Versuch ein. Der noch den 6. Meistergrad belegende Autor des Buches fühlte sich „gedemütigt durch die Entlarvung dieses Betrugsversuches“. Doch schlimmer noch: der einflussreichste Meister der Gruppe forderte ihn nun zum Duell auf. Da dieser den 24. Meistergrad innehatte, musste er zu einer List greifen.
So zückte er blitzschnell einen Revolver aus seiner Tasche und noch ehe er den Schuss abgegeben hatte, sagte er, dass er die Herausforderung annehme. Die Logenmitglieder waren von diesem Mord erst geschockt, billigten ihm aber schließlich diesen „Sieg“ zu und er erlangte so den 25. Meistergrad. Allerdings musste er einen Eid ablegen, nie wieder auf einen Meister zu schießen und führte überdies aus Selbstschutz die Regel ein, kein Meister dürfe einen anderen Meister physisch töten.
Am Tisch der „Illuminati“
Schließlich erlangte er den 39. und höchsten Meistergrad und wurde nach New York zur Weltelite eingeladen, die alle Großlogen und Unterlogen der Welt kontrollieren und das Weltgeschehen bestimmen – kein Krieg breche ohne ihre Zustimmung aus. Er stellte sich jedem der etwa 20 Personen separat vor – die übrigens alles Männer waren, denn Frauen wären in eigenen sog. „Hexenbünden“ organisiert (aus welchem auch die junge Frau vom Anfang stammte). Als Willkommensgeschenk wendete er seine über den bekannten Gesetzen der Materie stehenden hohen Geisteskräfte an und materialisierte aus der Luft für jeden Teilnehmer einen faustgroßen Diamanten, den er ihnen zuwarf.
Ein offenbar sehr einflussreicher Mann aus der Runde fand daran wenig gefallen und wandelte den Diamanten noch im Flug zu einem Kolibri-ähnlichen Vogel um, welcher sich auf dem Tisch zu einer Vase „morphte“, aus der schließlich Blumen emporwuchsen. Dann bedankte er sich beim Neuling für die netten Blumen, doch stellte klar, dass sie ihre Zeit nicht mit alberner Zauberei vergeuden und mit der Sitzung beginnen sollten.
Warum entschloss er sich zum Ausstieg und zum „Verrat“ mittels dem Buch „334 Promille Lüge „?
Auch in dieser Runde der zwanzigköpfigen Weltelite stieg er rasch zu einem Meinungsführer auf. Eines Tages überredete er sie, eine Meisterprüfung zum eigentlich unmöglichen – da nur 39 Grade vorgesehen sind – 41. Grad machen zu dürfen, in dem er sich 41 Tage lang an einem beliebigen Ort (den die Runde bestimmen durfte, sodass er nicht betrügen konnte) metertief eingraben lässt und nur Kraft seiner mentalen Stärke überlebt. Man willigte ein und er bereite sich darauf mit Fastenkuren und Meditation vor.
Schließlich vergrub man ihn einige Meter tief in Tüchern eingewickelt im Erdboden und legte einen tonnenschweren Stein oben drauf. Er sagte, dass er ab diesem Zeitpunkt keinen einzigen Atemzug mehr tätigte und sich sofort mit seinem Geist vom Körper trennte. In diesen 41 Tagen machte er unglaubliche geistige Erfahrungen und traf auf einen ihn überragenden Lehrer, der sich durch besondere Güte und Herzlichkeit wie höchste Weisheit auszeichnete. Dieser sagte ihm, dass er nach seinem Sohn suche, der noch größer wäre als er. Als man ihn ausgrub und er wieder erwachte setzte ein Umdenken bei ihm ein, und er wollte unbedingt diesen überragenden Sohn des geheimnisvollen Mannes kennenlernen und suchen.
Immer mehr wurde ihm klar, dass der egoistische, diabolische, herzlose Weg der Loge seine Seele in den Abgrund geführt hatte und er nun nur noch durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit erlöst werden könne. Er stieg aus, setzte sich durch seine zahlreichen Kontakte mit gefälschten Papieren ab und baute außerdem einen „Schutzzauber“ um sich auf. Das Buch schrieb er vorrangig für Leute, die dabei sind, in eine solche Loge gelockt zu werden oder schon drin stecken, um mithilfe dieses Buches Ansporn zum Ausstieg zu haben.
Begegnung mit dem Antichristen?
In der Bibel ist an mehreren Stellen die Rede von einem leibhaftigen Antichristen, der am Ende aller Tage zur Zeit der Apokalypse unter den Menschen herrschen soll. Einige interpretieren den Antichristen als tatsächlich auftretende Gestalt der Geschichte, die als Weltenherrscher sich selbst zum Gott erhebt und eine Schreckensherrschaft über alle Menschen weltweit errichtet, seine Anbetung erzwingt und alle sich widersetzenden tötet. Er soll zunächst als charismatischer „Messias“ in Erscheinung treten, der viele „Wunder vollbringt“, ehe er sein wahres Gesicht zeigt.
Schließlich wird aber in der finalen Endschlacht „Armageddon“ Jesus Christus den Antichristen „nur mit dem Hauch seines Mundes“ besiegen und die Welt in ein 1000-jähriges Friedensreich führen.
Im Buch „334 Promille Lüge“ berichtet der Autor nun, dass er innerhalb der 41 Tage unter der Erde alle möglichen geistigen Welten und Orte besucht hätte und dabei auch die Hölle sah sowie deren „Fürsten der Finsternis“. Später fiel ihm dann ein junger Mann auf, der schon recht früh zwei hochgradige Meister niedergeworfen hatte und unaufhaltsam an die Logenspitze strebte – er sagt, diesen jungen Mann habe er beim ersten Aufeinandertreffen sofort wiedererkannt: nämlich als einen der Fürsten der Finsternis während seiner Schau!
Bei dessen Anblick lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter und der fremde junge Mann strahlte eine ungeheure starke Kraft aus – denn „er war gekommen, um die Welt in die finsterste aller Zeiten zu stürzen. Sein Interesse war sich am Leiden der unwissenden Kreaturen zu ergötzen. Blinde Wut und blanker Hass trieben ihn mit unglaublicher Macht voran.
„Er machte sich viele Meister gefügig. Er war so geschickt, dass ich erschrak, als ich gewahr wurde, mit welcher Schnelligkeit er auf seinem Weg vorpreschte. […] Das Böse an sich hat Gestalt angenommen und wirkt auf diesem Planeten. Der Herr der Finsternis sammelt seine Getreuen um sich und setzt zum Vernichtungsschlag an.
Wenn es ihm gelingt sich an die Spitze der Herren der Welt zu setzen, dann droht der Menschheit mit all ihren Zivilisationen eine jahrtausendelange Epoche der Dunkelheit und der Qualen“.“
Ziemlich heftig, was der „Hohe Meister vom Stuhl“ hier beschreibt – offensichtlich zeichnet er den Aufstieg und die Konsequenz der Herrschaft des biblischen Antichrist!
Die Textstelle ließe also den Schluss zu – vorausgesetzt das Buch ist kein Hirngespinst (…) -, dass der Antichrist tatsächlich heute schon unter uns lebt und wir so seine Schreckensherrschaft miterleben. Sollte dies der Fall sein, so ist man unbedingt dazu angehalten, darauf nicht hineinfallen, ihn anzubeten (sondern sich weiter an Gott und Jesus zu halten) und sich auch nicht „das Zeichen des Tieres“ verpassen lassen sollte (die Covid-Gentherapie?), auch wenn man nur damit „kaufen oder verkaufen kann“.
Fake, Desinformation oder Wahrheit?
Es ist schwierig zu entscheiden, ob es sich um Fake, Desinformation oder Wahrheit handelt, da vieles absurd abartig klingt und ohnehin nicht beweisbar ist – im Einband steht ja auch bereits, dass 33,4% dieses Buches Lüge sind und „der Rest Loge“, also „nur“ zwei Drittel Wahrheit enthalten soll. Das Buch liest sich wirklich sehr flüssig, ist für 10 Euro auch nicht teuer oder erkennbar gewinnorientiert vermarktet (es ist im Gegenteil eher recht günstig im Branchenvergleich) – immer wieder nämlich kommt der Vorwurf der bloßen Geldmacherei eines phantasievollen Schriftstellers auf.
Doch schriftstellerisch vom Stil und Duktus her ist das Buch eher unterdurchschnittlich und der Autor weist auch genau darauf selber hin, eben weil er den Inhalt als die wichtige Botschaft erachtet. Ginge es ihm jedoch wirklich um die bloße Aufklärung, dann würde er das Buch aber kostenlos ins Internet stellen und schon gar keinen „Fluch“ aussprechen gegen jene, die dies eigenmächtig tun.
Man kann es zügig in 2 Tagen voller Spannung durchlesen. Vieles was er schildert macht Sinn (vor allem die hierarchische Struktur und verwobene Organisation der Logen), einiges hinterlässt aber durchaus Rätsel und Stirnrunzeln.
Hinzu kommt das für viele sicherlich schwer verdauliche Gerede von „Zauberei“, die auf uraltem, in seiner Loge von keltischen Priestern tradierten Geheimwissen beruhen solle, jedoch von vielen Menschen selbst grenzwissenschaftlicher Neigung diskussionslos von vornherein abgelehnt wird – wenn der Geist über der Materie steht, dann macht das aber durchaus Sinn.
Die Technik des Schauens ohne Vorurteil
In seiner Lehrzeit in der geheimen Loge bekommt der erzählende Protagonist einige interessante esoterische Techniken beigebracht, die einiges verraten über die Natur unserer Realität. So geht es in folgendem Auszug um eine besondere Art des Sehens:
„Ändert euer Leben jetzt. Sucht die Geheimnisse des Lebens zu entdecken. Soviel Zeit habt ihr nicht. Bedenkt, dass ihr sterben müsst. Noch seid ihr nicht so weit, dass ihr den Moment eures Todes vorhersehen könnt. Ihr seid gerade mal in der Lage zu erkennen, welcher Zeitpunkt den Tod sehr wahrscheinlich macht. Mehr aber auch nicht. Von heute an sollt ihr das freie Sehen lernen.
Es ist eine sehr einfache Technik. Sie besteht nur daraus, dass ihr einen Menschen oder einen Gegenstand anschaut. Einfach nur anschaut. Denkt dabei an nichts anderes, versucht aber auch nicht euch besonders zu konzentrieren. Schaut einfach nur und tut nichts anderes. Wendet euren Blick nicht ab. Schaut so lange hin, bis ihr die ersten Veränderungen bemerkt. Ihr dürft den Gegenstand, das Bild oder den Menschen nicht mit eurem Blick abtasten. Das Einzige, was ihr zu tun habt, ist ruhig hinzuschauen.
Wenn ihr das bei einem Menschen macht, werdet ihr Gesichter sehen, die euch vielleicht Angst einflößen. Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Wenn ihre diese Methode anwendet, kann euch nichts geschehen. Schaut und schaut und schaut, so lange bis ihr die Vergangenheit und die Zukunft dieses Menschen kennt. Ihr werdet alles über diesen Menschen in Erfahrung bringen. Nur müsst ihr eines bedenken.
Während ihr schaut, seid auch ihr sichtbar. Alles was ihr bei eurem Gegenüber seht, kann er auch bei euch sehen. Aber die meisten Menschen schauen nicht hin. Sie begnügen sich mit ihrer Erinnerung, weil der Gedanke, dass ein Mensch keine feste Form hat, für sie unerträglich ist.
Ihr sollt schauen. Wir üben das jetzt ganz einfach. Jeder schaut seinen Nachbarn an. Das macht ihr so lange, bis ich euch sage, dass es genug ist.“Ich war recht ungläubig über das, was der Oheim hier behauptet hatte. Ich sah die Dinge doch so, wie sie waren. Wie sollte ich denn ausschließlich meine Erinnerung sehen, wo ich doch täglich Neues erlebte. Ich wendete mich meinem Nebenmann zu und schaute ihm in die Augen. Wie der Oheim es gesagt hatte, blieb ich ganz locker und blickte gelassen in das Gesicht des anderen Gesellen. Eine Weile geschah nichts.
Dann bemerkte ich eine leichte farbliche Veränderung der Gesichtshaut des Mannes. Sie wurde bläulich, dunkler als vorher. Mein Herz schlug schneller. Es war aufregend. Plötzlich veränderte sich das Gesicht. Es wurde sehr dunkel und ich sah, dass mein Gegenüber einen Bart trug. Nein, sein ganzes Gesicht war behaart. Seine Haut war schwarz. Mir gegenüber saß ein Menschenaffe und schaute mich an. Ein heftiger Schreck fuhr mir durch die Glieder. Ich riss meinen Kopf zur Seite. Blickte hilfesuchend um mich und riskierte noch einen Blick. Ich sah das Gesicht eines Menschen. Er sah aus, wie ich ihn seit jeher kannte.
Der Oheim unterbrach die Übung. Er kam zu mir, legte mir die Hand auf die Schulter, um mich zu beruhigen. In dieser Sekunde, als ich den Affen auf dem Stuhl neben mir erblickt hatte, brach mein Weltbild zusammen. Jetzt hatte ich überhaupt keine Sicherheit und keinen Maßstab mehr. Nicht einmal was ich sah, konnte ich glauben. Nichts war mehr wirklich. Es gab keinen festen Punkt in meinem Leben. Der Schock saß tief – so tief, dass ich für die Zuwendung des Oheims dankbar war. Er musste mitbekommen haben, was in mir vorging. Er redete lange beruhigend auf mich ein.
Er erklärte uns noch einmal, dass wir keine Angst haben sollten, egal was wir auch sähen. Wir würden nicht immer diese Visionen haben. Wenn wir die Technik des freien Schauens nicht übten, sähen wir die Welt so, wie wir es gewohnt seien. Das solle uns beruhigen. Wenn wir wüssten, dass die Visionen nur dann kontrolliert aufträten, wenn wir bewusst die Technik anwendeten, solle uns das gelassener machen. Wir sollten so tun, als seien wir im Kino und schauten uns einen Experimentalfilm an.
Mich hatte der Schock scheinbar am heftigsten getroffen. Ich wusste nicht, was die anderen gesehen hatten. Wir durften uns ja nicht über unsere Erfahrungen und Erlebnisse austauschen. Auf jeden Fall waren sie viel ruhiger als ich. Ich brauchte einige Minuten, um meinen Puls wieder auf die gewohnte Schlagzahl absinken zu lassen. Der Oheim befahl eine neue Übung. Es kostete mich Einiges an Überwindung meinem Nachbarn wieder in die Augen zu schauen. Ich atmete tief durch und blickte halbwegs entspannt in eine Pupille meines Gegenübers.
Wie eben wurde die Gesichtshaut dunkler. Doch diesmal sah ich eine Frau, eine Frau mit langen blonden Haaren. Sie war hübsch und ich wusste, dass ich diese Frau irgendwoher kannte. Ich hatte sie geliebt. Schaute ich in die vergangenen oder zukünftigen Inkarnationen dieses Menschen? Was sah er bei mir? Das Gesicht der Frau veränderte sich. Es wurde hell, sehr hell, und ein neues Gesicht tauchte auf. Dann sah ich wieder das Gesicht des Gesellen, den ich kannte.
Der Affe tauchte wieder auf. Eine ganze Reihe verschiedener Gesichter erschien. Dann sah ich unterschiedliche Lichterscheinungen und Tiere. Diese Schau war angenehm. Ich hatte ein sehr intensives Gefühl. Eine hochgradig verdichtete Stimmung kam auf. Diesmal hätte ich noch stundenlang schauen können. Doch der Oheim brach die Sitzung ab. Wir sollten nach Hause gehen und die Technik des freien Sehens üben.
Mit der Zeit würden wir ein Verständnis dessen entwickeln, was wir sähen.
Ich gewann ein neues Verständnis von der Welt, die mich umgab. Ich sah die Dinge und Menschen meiner Umgebung so, wie ich es gewohnt war. Wenn ich jedoch die Methode des Sehens anwendete, dann hatte ich aufregende Visionen. Ich schaute mir Pflanzen, Tiere, Menschen und unbelebte Gegenstände an. Heute glaube ich nicht mehr, dass es so etwas wie unbelebte Gegenstände gibt. In allem ist eine Art Kraft oder Energie. Ich konnte sie sehen. Es gab Abstufungen und Unterschiede in dieser Kraft. Doch entfaltete sich in mir das Bewusstsein, dass eine Energie in allem war. Auch in sogenannten toten Dingen konnte ich diese Kraft sehen.
Menschen, Tiere und Pflanzen waren von einer Aura umgeben. Das mussten die großen Künstler vergangener Jahrhunderte gesehen haben, als sie die Heiligen auf ihren religiösen Darstellungen mit einem Glorienschein umgaben. Es war sehr erregend diese Lichterscheinungen zu betrachten.
Nach einiger Zeit der Übung gelang es mir immer leichter, schneller und selbstverständlicher diese Lichterlebnisse herbeizuführen. Ich musste mich oft sehr beherrschen, um nicht aufzufallen, weil ich meine Mitmenschen anstarrte. Allmählich entwickelte ich eine Routine bei jeder Begegnung mit einem Menschen zuerst unauffällig dessen Aura zu betrachten. Und da ich mir diese Übung zur Gewohnheit machte, konnte ich auch schon bald die verschiedenen Farberlebnisse den jeweiligen Situationen zuordnen. Ich stellte fest, dass genau wie in der herkömmlichen Welt auch in der Welt der Aura Gesetzmäßigkeiten festzustellen waren.
Ich konnte am Farbenkranz, der einen Menschen umgab, sehen, in welcher Gemütsverfassung er sich gerade befand. Ich konnte Krankheiten entdecken. Das was mich am tiefsten beeindruckte, war die Tatsache, dass ich immer genau wusste, auf welchem geistigen Entwicklungsstand sich das Objekt meiner Betrachtung befand. Es gab so etwas wie Intensitätsunterschiede. Verschiedene Zustände riefen Veränderungen in der Leuchtkraft und Brillanz der Farben hervor. Wenn ich durch die Stadt ging, konnte ich einfache Gemüter von Menschen mit hoher Intelligenz und starkem Willen leicht unterscheiden. Ich entdeckte bei meinem Studium der Heiligenscheine, dass sich alle persönlichen Schwächen und Unzulänglichkeiten ebenso in bestimmten Variationen der Farbkränze ausdrückten wie besondere Stärken.
Wie ein Arzt aus dem Zustand der Haut und der Nägel Rückschlüsse auf bestimmte Krankheiten ziehen konnte, so wurde es mir durch intensive und genaue Beobachtung möglich mit einem tiefen Blick in die Seele des Menschen Rückschlüsse auf dessen Zustand zu ziehen.
Nach einigen Monaten fühlte ich mich allen meinen Mitmenschen haushoch überlegen. Es war schwierig bescheiden zu bleiben, so wie uns der Oheim ermahnt hatte. Ich wusste, dass ich die anderen durchschaute.
Keiner konnte mir noch etwas vormachen. Keiner konnte seine Unzulänglichkeiten mehr vor mir verbergen. Ich wäre der ideale Personalchef gewesen. Mit einem Blick hätte ich den Bewerber durchschaut. Doch meine Aufgabe bestand einzig und allein darin mich auf meine nächste Prüfung vorzubereiten. Ich musste lernen den anderen mehr zu durchschauen, als er mich durchschaute.
Hätte ich früher gewusst, dass der Oheim und die anderen diese Technik beherrschten, dann hätte ich niemals gewagt zu versuchen sie in irgendeiner Weise zu täuschen. Sie wussten sowieso die ganze Zeit, was mit mir los war.“
(…)
„Ich machte sehr schnell Fortschritte in meiner neu erworbenen Fähigkeit. Und je mehr ich klar sehen konnte, desto mehr war ich mir auch meiner eigenen Durchschaubarkeit bewusst. Was konnten die anderen wohl bei mir sehen? Warum war ich nicht schon viel früher darauf gekommen?! Ich konnte mich doch selbst sehen, wenn ich in den Spiegel schaute. Also setzte ich mich vor den Spiegel und schaute mich an. Tatsächlich funktionierte diese Technik auch mit dem eigenen Spiegelbild. Ich sah mich. Mein Gesicht verwandelte sich und ich sah eine lange Reihe von Gesichtern in verschiedenen Farberscheinungen. Dabei hatte ich das Gefühl, als würde ich tief in meinen Körper hineingesogen.
Ich gewann einen Abstand zur Welt, die mich umgab, so als wären meine Augen Hunderte von Metern von mir, der ich durch diese Augen schaute, entfernt.
Während meiner Schau tauchten verschwommene Erinnerungen in mir auf. Ich kannte die Menschen, die ich im Spiegel sah. Ich hatte eine besondere Beziehung zu ihnen. Mit diesen Gesichtern verband ich Geschichten, die ich vor langer Zeit erlebt hatte. Ich muss stundenlang fasziniert in den Spiegel gestarrt haben. Mir dämmerte, dass ich es war, den ich dort sah. Ich konnte mir meine Erlebnisse nur nicht recht erklären. Ein Gesicht war mir am vertrautesten. Es erschien immer wieder und kristallisierte sich als die klarste und stärkste Vision heraus. Während ich dieses Gesicht betrachtete, erinnerte ich mich an Erlebnisse in einem anderen Land in einer anderen Zeit. Ich erinnerte mich an ein anderes Leben.
Ich setzte mich auch am nächsten Tag wieder vor den Spiegel und schaute so lange, bis ich die Vision vom Vortag wieder halluzinieren konnte. Diesmal wurde die Erinnerung deutlicher. Jeden Tag konnte ich mich an mehr Details erinnern. Ich hatte mir gezielt dieses eine Gesicht herausgepickt, um mich an eine vergangene Existenz zu erinnern. Ich hatte meine Zweifel, ob das, was ich für Erinnerungen hielt, nicht nur die ungehemmten Ausgeburten meiner Phantasie waren, die durch die Erlebnisse der letzten Zeit stark angeregt war. Trotz dieser Zweifel beschäftigte ich mich weiter mit diesem vergangenen Leben. Ich war zu der festen Überzeugung gekommen, dass ich bereits in mehreren Formen existiert hatte.
Diese eine aber war mein Lieblingsvorleben. Ich starrte wochenlang in den Spiegel und verließ kaum noch das Haus. Eines Nachts hatte ich einen intensiven Traum. In diesem Traum konnte ich mich an sehr viele Details erinnern und ich gewann auch einen Gesamtüberblick über dieses Leben. Es musste sich vor Tausenden von Jahren in einer Wüstengegend abgespielt haben.
Mir war, als sei mein jetziges Leben die Fortsetzung dieser vergangenen Existenz. Trotzdem waren diese beiden Leben völlig voneinander getrennt. Ich konnte nichts aus dem alten Leben in mein neues Dasein mitnehmen. Nur mein Entwicklungsstand in diesem Leben wurde bestimmt durch das, was ich in dem früheren Leben gelernt hatte. Es war beinahe so, als seien die Akteure der zwei Existenzen verschiedene Menschen, verschiedene Seelen, die auf eine geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft waren.“
(…)
Diese Methode ist sehr leicht anzuwenden. Am besten übst du mit einem Freund, bevor du versuchst die Methode bei fremden Menschen anzuwenden. Wenn du weise bist, dann übst du zuerst mit deinem besten Freund – mit dir selbst. Wenn du deine ersten Erfahrungen gemacht hast, dann kannst du andere Menschen schauen. Ich empfehle dir nicht mit den Betreffenden vorher über das zu sprechen, was du tust. Es könnte dazu führen, dass sie verkrampfen und die ganze Übung misslingt. Wichtig ist, dass du nichts erwartest! Das ist der schwierigste Teil der Methode. Doch am sinnvollsten ist es, wenn du dich auch darum gar nicht kümmerst.
Wenn du alleine bist und nichts mehr vorhast, keinen Besuch erwartest und Störungen nicht zu erwarten sind, dann setze dich bequem vor einen Spiegel. Eine halbe Armlänge ist eine gute Entfernung. Setze dich bequem und schaue nur in den Spiegel. Lasse deinen Blick nicht umherschweifen. Schaue dein Gesicht an. Lasse den Blick nicht über dein Gesicht wandern. Blicke auf einen Punkt. Schaue in eines deiner Augen. Bleibe locker. Starre nicht und lasse deinen Blick nicht wandern. Sei entspannt ohne angestrengt zu entspannen. Du brauchst nichts Bestimmtes zu denken. Es reicht, wenn du den Blick auf den Punkt gerichtet hältst, den du dir gewählt hast.
Du wirst feststellen, dass eines deiner beiden Augen leichter und angenehmer zu betrachten ist als das andere. Blicke in die Pupille hinein und lasse den Blick dort im Augapfel deines Spiegelbildes ruhen, wo du den Augenhintergrund vermutest, also an der Hinterseite des Augapfels – dort, wo die Lichtstrahlen auf die Netzhaut fallen. Blicke also ganz entspannt in dein Auge hinein.
Nun brauchst du nichts weiter zu tun als abzuwarten. Kein Mensch weiß, was dann geschehen wird. In jedem Fall sei gewiss, dass dir kein Leid widerfahren kann. Die Übung ist nicht gefährlich. Enthalte dich jedoch dieser Technik, wenn du psychisch labil bist oder wenn du in den vergangenen 5 Jahren sogenannte „Bewusstseinsverändernde Drogen“ (Haschisch, Marihuana u.ä.) eingenommen hast. Wenn du LSD, XTC (Ecstasy) oder eine vergleichbare Droge genommen hast, warte 15 Jahre, bis du diese Übung gezielt anwendest.
Schaue gelassen in den Spiegel und erlebe, was geschieht. In den meisten Fällen wird sich dein Gesicht verfärben. Es wird dunkler oder auch heller erscheinen. Wenn du weiter schaust, werden sich deine Gesichtszüge vielleicht verändern. Möglicherweise hast du auch den Eindruck, dass sich das Zimmer, in dem du sitzt, verändert. Lasse dich davon weder beeindrucken, noch irritieren. Es kann sein, dass sich die Visionen nicht sofort einstellen. Manche Menschen müssen mehrere Dutzend Sitzungen abhalten, bis sie endlich nichts mehr erwarten. Bei manchen setzen die Visionen sehr plötzlich und heftig ein. Manche merken anfangs noch nicht einmal, dass sie Veränderungen wahrnehmen.
Dir sollte völlig egal sein, was geschieht. Blicke entspannt und gelassen in den Spiegel. Bekomme keinen Schrecken und fürchte dich nicht, wenn du Dinge siehst, die ungewöhnlich sind. Erwarte nichts – doch schaue lange. Um viel über deine Vergangenheit und deine Zukunft zu erfahren, solltest du dir nicht weniger als zwei oder drei Stunden für eine Sitzung Zeit nehmen.
Mache aber keine Disziplinübung daraus. Es soll locker und angenehm sein. Wenn du Sorgen oder Probleme hast oder einen anstrengenden Tag hinter dir – wenn du die Gedanken des Alltags noch mit dir herumträgst -, dann mache die Übung nicht. Du sollst locker und entspannt sein. Das Wesentliche bei der Übung ist, dass du frei von Erwartungen bist. Daher werde ich dir auch nicht sagen, welche Bedeutungen deine Visionen haben. Versuche nicht dir irgendwelche Erklärungen zurechtzulegen. Nur so viel sollst du wissen: Du wirst sehen, wie du warst und wie du sein wirst. Doch habe keine Furcht. Du wirst aus dieser Übung nicht dein Schicksal erfahren!
Wenn du die Übung unterbrichst, zählt die Zeit für das Bemessen der Sitzung wieder von Neuem. Wenn du also bereits nach fünf Minuten den Blick vom Auge deines Spiegelbildes abwendest und dann wieder beginnst, um wieder nach fünf Minuten wegzuschauen, so hast du keinesfalls zehn Minuten geschaut. Du hast allenfalls fünf Minuten gesehen.
Wenn du nach einigem Üben nicht mehr von den Visionen überrascht bist, sondern mit dem Gefühl, das in dir während der Schau entsteht, vertraut bist, dann wirst du immer mehr Mut haben länger zu schauen und tiefer in das Wesen deiner Existenz vorzudringen.
SEI WEISE: Schweige über das, was du tust und über das, was du erlebst. Schweige gegenüber JEDERMANN! UNBEDINGT!!!
Genieße das Gefühl, das dich während der Schau überkommt. Schöpfe Kraft aus dem, was du erlebst. Und vor allem – das ist der Sinn der Übung – erkenne! Erkenne, dass du nichts Neues siehst, sondern dass du das wahrnimmst, was immer wahrnehmbar ist. Erkenne, dass du keine feste Form hast. Erkenne, dass du frei bist. Erkenne, dass unzählige Existenzen in dir vereint sind. Erkenne, dass du lediglich durch deine Erinnerung, deine Starrheit und deinen Mangel an Vertrauen an diese eine dir hinlänglich bekannte Form der Existenz gefesselt bist. Erkenne, dass Alles in dir verborgen liegt.
Wenn du einige Übung im Schauen hast, dann blicke in einer geeigneten, ruhigen Situation einem anderen Menschen locker und entspannt ins Auge.
Tief im Kaninchenbau
Urs Wendel spricht in einem Interview mit Jo Conrad über das Buch 334 Promille Lüge und gibt weitere Einblicke „in den Kaninchenbau“ der Geheimlogen:
Quellen:
https://www.grenzwissenschaftler.com/2015/01/03/334-luge-ein-ex-illuminati-packt-aus
Buch 334 Promille Lüge von H. M. v. Stuhl
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